19. September 2007

Der Klingelbeutel: Boxer, Bierbrauer, Baseball und ein Spiel im Freien

Es war schon länger mal an der Zeit, eine Rubrik einzuführen, die den Kleinkram einfängt, der sonst unter den Tisch fällt. Die Kollekte derselben nennen wir in American Arena den Klingelbeutel. Heute ging er zum ersten Mal herum und fing folgende Themen ein:

EIGENTLICH ist es nur fair, dass in der Coors Arena in Boulder Colorado kein Bier der Brauerei Coors verkauft werden darf (und auch kein anderes Bier). In der Allianz Arena in München werden ja auch keine Versicherungen verkauft.

MAN FRAGT SICH, wieviel Karten hätten die Buffalo Sabres eigentlich losgeschlagen, wenn das Football-Stadion der Buffalo Bills größer wäre? Die Eishockey-Mannschaft spielt am 1. Januar nicht in der eigenen Halle, sondern zieht unter freiem Himmel ihr Spiel gegen die Pittsburgh Penguins auf. Alle 40.000 frei verkäuflichen Eintrittskarten gingen innerhalb weniger als einer Stunde über den Internet-Makler Ticketmaster weg. Die 30.000 Jahreskarten-Besitzer der beiden Teams bekommen den Rest. Alle wollen (durch ihr Fernrohr) Thomas Vanek sehen. Und Sydney Crosby. Und sich dabei das Gesäß abfrieren. Buffalo im Winter ist schweinekalt.

BISLANG LIEF DIE SAISON bei den Dallas Cowboys ganz gut. Terrell Owens hat noch keinen Weg gefunden, den Laden aufzumischen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der frisch verpflichtete Ex-Sträfling Tank Johnson, der von den Chicago Bears heraus geworfen wurde, wird schon einen Weg finden, die innere Balance des Teams zu kippen. Wenn nicht in diesem Monat, dann im nächsten.

DIE VOR-PLAYOFF-PHASE in Major Leage Baseball ist so spannend wie schon lange nicht mehr. Das liegt auch daran, dass die Chicago Cubs ihrer Tradition zufolge kurz vor Schluss einen Durchhänger haben. Die New York Mets am laufenden Band verlieren und die Boston Red Sox sehr wenig tun, um sich die verhassten New York Yankees vom Hals zu halten. Vor allem die Cubs würden uns mit ihrem Formabtief einen Gefallen tun. Wir wollen sehen, ob die Fans der Milwaukee Brewers ihrem Gelübde folgen und sich in die Hose machen, wenn ihr Team die Division gewinnt.

WER WEISS, auf welche Ideen Leute kommen, der Beruf darin besteht, sich für viel Geld die Birne weich kopfen zu lassen? Im Fall von Oscar de la Hoya war es Cross-Dressing in Netz-Outfit. Und nun - dank x17 online - weiß es auch der Rest der Welt (via SportbyBrooks und Deadspin). Nachtrag: De la Hoyas Manager hat sich gemeldet und gesagt, die Bilder seien eine Fälschung und zusammengedoktert. Dann sind als nächstes wohl die Beschaffer der Fotos am Zug. Denn denen droht eine Klage.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der erste Link funzt nicht, da fehlt ein "h" vor dem "ttp://".

Was sich die Cowboys bei Johnson denken ist mir ein Rätsel.Nachdem sie endlich mal wieder ein Playoff-Team beisammen haben, können sie mit so einem Move eigentlich nur alles falsch machen.