20. Oktober 2007

Iverson und das Montagshaus

Allen Iverson liebt es warm. Er kommt aus Virginia, dem Norden des US-Süden, und ist in Colorado wirklich nicht in seinem Element. Aber anders als die meisten Topverdiener im amerikanischen Sport zieht es ihn nicht nach Florida, ein Bundesstaat, der im Unterschied zu vielen anderen keine staatliche Einkommensteuer kassiert. Atlanta ist da schon eher nach seinem Geschmack. Das Projekt allerdings liegt erst mal - Verzeihung - auf Eis. Denn er verließ nach nur 60 Tagen mit Frau und vier Kindern sein nagelneues Haus am Stadtrand, für das man ihm 2,2 Millionen Dollar abverlangt hatte. Die Villa scheint ein Montagshaus zu sein. Die Stahlträger im Boden des Erdgeschosses, die einen Teil der statischen Arbeit leisten müssen (ist wohl eher eine freitragende Karosse, das Ding) halten das Gewicht nicht aus. Es hat Risse gegeben. Im Zeitungsbericht über den Fall ist von "Sacken" die Rede. Iverson will nicht nur sein Geld wieder haben, sonder verlangt mehrere Millionen Dollar Schadenersatz. Peinlich für das Bauunternehmen: einer der Besitzer ist ein Architekturprofessor der Universität Georgia State in Atlanta (via Deadspin und You Been Blinded)

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