

Ich habe mich vor ein paar Jahren ausführlich mit Freefly-Artisten beschäftigt, die unter anderem in Arizona ihr Revier haben - darunter auch mit Olav Zipzer, einem der Prioniere der Bewegung. Die kamen mir alle ziemlich vernünftig vor. Obwohl einer, der Zipzer-Schüler, Omar Alhegelan, verblüffte mich damals mit der Geschichte, wonach er sich aus einem Flugzeug fallen gelassen hatte und sich nach einer kurzen Strecke im freien Fall an einer zweiten Maschine festzuklammern und sich hereinzuziehen. Er hatte den Fallschirm nicht geöffnet. Aber immerhin hatte er ihn dabei. Das zweite Flugzeug musste im Sturzflug nach unten jagen, damit der Stunt gelingen konnte.
Ich schrieb damals (fürs BMW-Magazin:)
"Die Mischung aus Kamikaze und kalter Kalkulation hat dem energiegeladenen Mann jede Menge Respekt eingebracht. Aber sie sorgt gleichzeitig für eine gewisse Distanz. ... Tatsächlich sorgt das stürmische Leben der Freefly-Springer für eine Aura von Hipness. Mit ihrer Liebe für Speed und Improvisation sind sie so etwas wie die Snowboarder der Lüfte. Immer in der Gefahr, in ihrer exklusiven Spielzone miteinander zu kollidieren und abzustürzen."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen