6. Oktober 2007
Die Bulls sind Nummer eins
Ein Vorbote der neuen NBA-Saison ist der unvermeidliche Herr Hollinger, der anders als Frau Holle nicht einfach nur die Kissen ausschüttet und damit Schnee produziert, sondern in seinen Bemühungen um die Berechenbarkeit der Zukunft auch noch Nebel. Aber im Kopf von Herr Hollinger sieht das natürlich ganz anders aus. Für ihn ist alles klar: Chicago Bulls gegen die Houston Rockets in Finale im nächsten Juni. Oder so.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
3 Kommentare:
Ebenso unvermeidlich die mit der Veröffentlichung des Rankings einsetzende Diskussion über alle Blogs hinweg. Über die Veröffentlichung wurde vereinzelt schon Wochen vorher spekuliert. Ich hab das demonstrativ mit Nicht-Erwähnung blockiert. Hollinger hat mich vor allem eins gelehrt: Zahlen sind nicht objektiv. Ich lehne seinen Datenbankjournalismus komplett ab. Und die Tendenz, Pseudofakten aus den Fantasyligen zu Themen in der realen Sportwelt zu machen, finde ich bedauerlich. Zur neuen Saison werden die Zahlenfresser dann wieder vor den Boxscores sitzen, ohne auch nur irgendwas vom Spiel selbst gesehen haben. Wenn das so weiter geht, verabschied ich mich demnächst vom "Sport" - mir fehlt da die Basis, und auch die Objektivität, die im Moment die falschen Leute für sich beanspruchen.
Ich hoffe, aus meinen Zeilen sprach eine gewisse Ironie. Zumal ich in der Datenbank-Meisterschaft wirklich auf der Seite von Professor Berri sitze ("The Wages of Win"). Ich kann aber zumindest folgendes Detail berichten: Bei meinem letzten Besuch eines NBA-Spiels im Madison Square Garden war Herr Hollinger auch da. Er scheint also die Welt nicht nur am Bildschirm zu verfolgen.
Ja, die Ironie ist erkennbar. Die Rockets haben seitdem Tracy McGrady dort spielt nicht mehr die zweite Runde der Playoffs erreicht - in diesem Zusammenhang ist der neue sehr stimmungsvolle Commericals zwecks Ankurbelung des Ticketverkaufs sehr passend und nicht weniger selbstironisch: 'it's time'! Bei "the wages of win" hab ich auch schon einige statistische Leckerbissen (ja, es ist möglich!) finden können. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, haben auch Sie schon in einem oder zwei Artikeln diese Seite erwähnt. Hollinger vor Ort in New York? Überrascht mich nicht. Denn dort tummeln sich die besten bzw. bekanntesten Jornalisten ;-)
Kommentar veröffentlichen