...und dann war da noch ein gewisser Reggie Bush, der nach allem, was man inzwischen weiß, im Laufe seiner Zeit als Running Back am College Geld und Sachzuwendungen in der beachtlichen Höhe von fast 280.000 Dollar erhalten haben soll. Das kam auf das Stipendium, das ihm die Studiengebühren und die Unterbringung finanziert hat, noch obendrauf. Bush kann das heute, mehr als ein Jahr nach seinem Übertritt zu den Profis ziemlich egal sein. Er hat kein Gesetz gebrochen (was das Finanzamt dazu zu sagen hat, weil die Einnahmen eventuell nicht deklariert wurden, werden wir vielleicht noch erfahren). Sollte er die Heisman Trophy wieder abgeben müssen, weil Regeln der NCAA gebrochen wurde, wird er das verschmerzen.
Das Problem trifft die Universität. Und zwar knüppeldick und hart. Collegesport in den USA findet unter dem Dach der NCAA statt. Und die haben bestimmte Regeln aufgestellt, an die sich die beteiligten Bildungseinrichtungen zu halten haben. Geld- und Sachzuwendungen an Studenten mit Stipendium sind nicht gestattet. Die Sportabteilungen der Universitäten haben selbst darauf zu achten, dass keiner der Studenten solche Bestimmungen missachtet. Und wenn nicht, kann alles möglich den Bach runter gehen: die errungenen Meisterschaften und die Beteiligung an zukünftigen Wettbewerben. Im Prinzip passiert so etwas jeder besseren Universität im wieder. Aber es ist besonders peinlich bei einer Mannschaft wie USC, die jahrelang unschlagbar schien (inzwischen verliert man schon mal gegen solche niederklassigen Teams wie Stanford - eine Sensation) .
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