23. Oktober 2007

Der Klingelbeutel: Ali und ein Humidor für Basebälle

Die Amateur-Box-WM in Chicago hat angefangen. Muhammad Ali kam zur Eröffnung. In der heutigen FAZ gab es aus diesem Anlass einen Artikel, der beschreibt, weshalb die Veranstaltung in den USA gelandet ist: Chicago sprang ein, als sich Moskau als überfordert erwies. Der Grund: Die Stadt bewirbt sich für Olympia 2016 und will zeigen, dass sie eine Großveranstaltung aus dem Ärmel schütteln können. Morgen in der FAZ: Ein Bericht über den jungen General Manager der Boston Red Sox namens Theo Epstein zum Auftakt der World Series gegen die Colorado Rockies. Es ist nicht der erste Baseball-Artikel der letzten Tage. In der vergangenen Woche erschien der Bericht über den Humidor, in dem man in Denver die Bälle bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 Prozent lagert. Warum? Die Luft in der Höhe von Colorado ist so trocken, dass man ohne diese Maßnahme die Bälle andere Flug- und Abpralleigenschaften besitzen. Das Problem ist dabei nicht mal die extreme Situation in Denver, sondern dass die Spieler der Rockies sich auswärts immer umstellen mussten, ehe diese Neuerung eingeführt wurde. Man darf spekulieren. Aber womöglich hat der anhaltende Erfolg der Mannschaft auch damit zu tun, dass sie seit ein paar Jahren mit diesen feucht gehaltenen Bällen spielt. Der Erfinder des Systems war der Hauselektriker.

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