Da war vor einer Weile diese Initiative von ein paar ehemaligen Footballprofis, die Spielergewerkschaft zu einer veränderten Haltung gegenüber der Frage von Rentenleistungen für schwerbehinderte Ex-Spieler zu bewegen. Das Thema ist ein bisschen komplizierter als man denkt. Tatsächlich haben ehemalige NFL-Recken gestaffelte Ansprüche - je nach Dienstjahren und je nach Alter. Für so manche allerdings ist der bislang übliche Rahmen zu wenig. Der vom Sport verursachte extreme körperliche Verschleiß macht aufwändige und teure Operation erforderlich. Manche haben so viele Gehirnerschütterungen davon getragen, dass schon früh ihr geistige Leistung abnimmt und sie auf Versorgung angewiesen sind. Die Gewerkschaft ist in dieser Frage deshalb am Haken, weil sie im Rahmen von Tarifverträgen mit der Liga Vereinbarungen über Rentenleistungen trifft. Die Liga brummt. Die Fernsehanstalten zahlen Milliarden. Warum fordert sie also nicht mehr, um den Gebrechlichen und Schwachen zu helfen. Der in diesem Teaser angekündigte Dokumentarfilm Blood Equity macht zumindest eines klar: Wer sich bewusst in Gefahr begibt und sein Gesundheit riskiert, bezahlt oft erst später einen enormen Preis. Der Titel des Film ist voll daneben und ein schiefes Wortspiel auf den Terminus sweat equity, den man unter anderem dafür benutzt, um die Eigenleistung via körperliche Arbeit von Eigentümern beim Bau eine Hauses zu klassifizieren. Die Spieler bezahlen nicht mit ihrem Blut, sondern mit Schmerzen, Frühinvalidität und Demens. Das ist nicht weniger schlimm, aber weniger emotional besetzt.
20. Oktober 2007
Das Leid der alten Männer
Da war vor einer Weile diese Initiative von ein paar ehemaligen Footballprofis, die Spielergewerkschaft zu einer veränderten Haltung gegenüber der Frage von Rentenleistungen für schwerbehinderte Ex-Spieler zu bewegen. Das Thema ist ein bisschen komplizierter als man denkt. Tatsächlich haben ehemalige NFL-Recken gestaffelte Ansprüche - je nach Dienstjahren und je nach Alter. Für so manche allerdings ist der bislang übliche Rahmen zu wenig. Der vom Sport verursachte extreme körperliche Verschleiß macht aufwändige und teure Operation erforderlich. Manche haben so viele Gehirnerschütterungen davon getragen, dass schon früh ihr geistige Leistung abnimmt und sie auf Versorgung angewiesen sind. Die Gewerkschaft ist in dieser Frage deshalb am Haken, weil sie im Rahmen von Tarifverträgen mit der Liga Vereinbarungen über Rentenleistungen trifft. Die Liga brummt. Die Fernsehanstalten zahlen Milliarden. Warum fordert sie also nicht mehr, um den Gebrechlichen und Schwachen zu helfen. Der in diesem Teaser angekündigte Dokumentarfilm Blood Equity macht zumindest eines klar: Wer sich bewusst in Gefahr begibt und sein Gesundheit riskiert, bezahlt oft erst später einen enormen Preis. Der Titel des Film ist voll daneben und ein schiefes Wortspiel auf den Terminus sweat equity, den man unter anderem dafür benutzt, um die Eigenleistung via körperliche Arbeit von Eigentümern beim Bau eine Hauses zu klassifizieren. Die Spieler bezahlen nicht mit ihrem Blut, sondern mit Schmerzen, Frühinvalidität und Demens. Das ist nicht weniger schlimm, aber weniger emotional besetzt.
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