Die einflussreiche Elitegruppe wirtschaftlich starker europäischer Fußballclubs, die unter dem Code-Namen G14 bekannt wurde, will sich ausbreiten und vergrößern (und sich vielleicht dann auch irgendwann einen neuen Namen zulegen). Nachdem im Jahr 2002 die ursprünglich 14 Mitglieder auf 18 aufgestockt wurden, sprach man jetzt am Rande eines Treffens in Glasgow von einer Aufstockung auf das Doppelte. Kein Wunder: Nachdem sich Chelsea als Kraftpaket etabliert hat, wirkt es geradezu kurios, eine solche Wirtschaftseinheit zu ignorieren. Hoffnungen auf einen Zugang macht man sich - so heißt es in einer Reuters-Meldung (via Guardian und theoffside) - bei Roter Stern Belgrad, Galatasaray Istanbul und Celtic Glasgow. Die Bundesliga ist in dem Interessensverband, der sich gerne mit den Verbänden anlegt, erstaunlich stark vertreten: Bayern München und Borussia Dortmund gehören zu den Gründungsmitgliedern, Bayer Leverkusen rutschte 2002 zusammen mit Arsenal nach.
Das eigentliche Motiv einer Ausweitung lässt sich nur schwer nachvollziehen. Es sei dann, man berücksichtigt die finanziellen Aspekte. Die Organisation wird von Abgaben der Mitgliedsclubs getragen und verschlingt Geld. Die Kosten auf mehr Schultern zu verteilen, macht Sinn. Die Idee, sich als Speerspitze von einflussreichen und - hoffentlich - ideenreichen Fussballclubs mit den eingesessenen Funktionären abzuärgern, dürfte unter der Verwässerung leiden. Die Abgesandten der Teams treffen sich schon jetzt aufgrund der Satzung viermal im Jahr.
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