6. Mai 2007

Premier League verklagt YouTube

Das betrifft manche mehr, manche weniger. Aber weil wir hier im Google/YouTube-Land leben und solche Entwicklungen mit erhöhtem Interesse verfolgen, sagen wir mal so: Das betrifft uns eher mehr, dass die englische Premier League gegen die Mutter aller Internet-Videos vor Gericht zieht. Man will Urheberrechte in Sachen Fußball geltend machen. Warum die wohlhabendste Liga der Welt die Klage in New York eingereicht hat, ist nicht ganz klar. London liegt doch viel näher. Aber das muss mit den Besonderheiten der amerikanischen Gesetze zu tun haben und den Hoffnungen, die man sich in England macht, dass diese Gesetze einer Liga einen dicke derbe Kneifzange in die Hand geben. Der neue Dreh in der Argumentation lautet, dass Google/YouTube seine Nutzer ermuntern würde, sich Videos anzuschauen. Mal schauen, wie weit sie damit kommen. Bislang hat sich das Unternehmen konsequent an die geltenden Bestimmungen gehalten und stets konsequent Dinge vom Server geworfen, wenn Beschwerdeführer aus den Medien oder von Ligen, aus Plattenfirmen etc. mit den entsprechenden Forderungen um die Ecke kamen. Ein Verhalten, das zumindest zeigt, dass man in Kalifornien nicht auf taube Ohren macht. Über die Höhe des behaupteten Schadens ging aus dieser Geschichte im Scotsman nichts hervor. Die Informationen werden sicher in den nächsten Wochen noch etwas konkreter.

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