10. Mai 2007

Schlägt die NFL einen Spieltag auf, um das Ausland zu erobern?

Weil die National Football League mehr Spiele außerhalb der USA austragen will, um das wachsende Interesse an der Sportart weltweit zu melken und auszubauen, denken die Planungshengste in New York über das Undenkbare nach: Eine Verlängerung der Saison um ein Pflichtspiel auf die komische Zahl 17. Noch ist nichts beschlossen. Aber der Grund für solche Überlegungen ist nachvollziehbar. Jede Mannschaft, die demnächst als home team auf Auslandstour unterwegs ist, verliert eine erhebliche Menge an Einnahmen zuhause im eigenen Stadion. Das sorgt bei einem Heimspielkontingent von insgesamt acht pro Saison bereits für einen spürbaren Schlag in den Karton. Zwar wird das bislang mit dem Hinweis darauf abgefangen, dass im Laufe der Jahre alle Clubs an die Reihe kommen. Aber im Rahmen des derzeitigen Projektvolumens - ein Match pro Saison, im Herbst in London ist Premiere - dürfte das lange dauern. So entstand die Idee: Man schickt alle gleichzeitig an einem Tag am Anfang der Saison auf Tour in die Welt hinaus und addiert die Resultate als 17. Spieltag zum Tabellenbild. Ehe so etwa umgesetzt werden kann, müssen sicherlich noch viele Gespräche geführt werden. Nicht zuletzt mit den Stadionbesitzern in anderen Ländern. Nur soviel scheint jetzt schon klar: Theoretisch könnte zumindest ein Land einen großen Batzen eines solchen Programms übernehmen. Wird das der Durchbruch für die Sportart in Deutschland?
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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

http://www.nfl.com/news/story/10174851

Die Planung ist nicht nur an einem Spieltag zu spielen.