Als Institution in Sachen Selbstvermarktung und Profilneurose ist Donald Trump in den USA unübertroffen. Er überlebt sogar Attacken, die ans Eingemachte gehen. Zum Beispiel wenn ihm ein angesehener Journalist in einem Buch nachweist, dass es mit dem von ihm behaupteten Milliardenbesitz nicht so weit her ist. Und er dann den Journalisten verklagen will. Trumps Casinogeschäften geht es nicht gut. Seine Reality-TV-Fernsehserie hingegen läuft immer noch einigermaßen. Und damit das so bleibt, bringt er sich mit irgendwelchen öffentlichen Pseudo-Fehden über die Klatschspalten immer wieder ins Gespräch. Sein jüngstes Opfer ist Dallas-Mavericks-Besitzer Mark Cuban, selber kein verschrumpeltes Veilchen, wenn es um die Inszenierung des eigenen Egos geht.
Was hat Trump, der eitle Unternehmer mit Gebäuden, auf denen sein Name steht, gegen Mark Cuban, der eitle Unternehmer mit einer zuletzt erstaunlich schlappen Basketballmannschaft? "Die Mavericks haben eine großartige Mannschaft. Sie werden nie gewinnen, solange Mark Cuban der Club gehört, denn er ist kein Siegertyp." Trump spielte bei einem Interview mit ESPN Radio darauf an, wie Cuban aussieht, warf ihm vor, dass er die Spieler zu sehr unter Druck setzt und kritisiert ihn für seinen Versuch, vor ein paar Jahren eine Reality-TV-Serie mit dem Titel The Benefactor auf die Beine zu stellen, die starke Ähnlichkeiten mit Trumps Erfolgsprogramm The Apprentice hatte. Er habe Cuban eine kurze Notiz geschickt und gesagt: "Mark, du besitzt absolut keine Fernsehausstrahlung. Ich hätte mir gewünscht, du redest mit mir, ehe du das tust. Ich hätte dir sagen können, dass es nicht hinhaut."
Cuban ließ die Stiche nicht auf sich sitzen und keilte zurück. "Ich nehme an, Donald ist immer noch sauer, dass er es sich nicht leisten kann, ein NBA-Team zu kaufen. Hoffentlich verkauft er genügend Trump-Steaks, Trump-Parfüm und Trump-Puppen, um Geld zu sparen und ein Team zu kaufen. Bis dahin ist er ein Möchtegern auf der Suche nach einem neuen Spielzeug." (via deadspin).
Über die Nowitzki-Ehrung in Sachen MVP gibt es noch keine vernünftigen Details. Offensichtlich ist für Dienstag eine Pressekonferenz geplant, bei der die Liga das Resultat der Abstimmung offiziell bekannt geben will. Ob Dirk dabei sein wird und wo das Ganze stattfindet, ist noch unklar.
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