Auf dogfood bei allesaussersport (wo wir uns die Infos geholt haben) wirkt das Programm für den nächsten Abstecher der NHL relativ rund. Die Kernansetzungen stehen: Pittsburgh Penguins gegen die Ottawa Senators in Stockholm und die New York Rangers gegen Tampa Bay Lightning in Prag (am 4. und 5. Oktober) und davor noch das erste Spiel um den neuen Victoria Cup zwischen den Rangers und Metallurg Magnitogorsk in der Schweizer Hauptstadt Bern (wo vorher noch ein Freundschaftsspiel zwischen den Rangers und dem SC Bern stattfinden soll). Im Gespräch ist wohl auch noch ein Match von einem Mitglied der Reisegruppe in Berlin. Mal sehen.
Was die Auswahl der Teams und der Spielstandorte angeht, wurden erstmals ganz vernünftige Kriterien berücksichtigt. Jagr und seine Landsleute bei den Rangers dürfen vor ihrem alten Heimpublikum spielen. Und zum ersten Mal wurd eauch die Schweizer Eishockeyleidenschaft belohnt. Die hat zwar bislang nur Torleute von nennenswertem Format für die NHL produziert, dürfte aber trotz mangelnder Durchsetzungskraft ihrer Abgesandten in der besten Liga der Welt dank ihrer Fans die ideale Zwischenstation für durchreisende Eishockeyclubs jedweder Art sein.
Ein Match (in der Schweiz ist das Match übrigens maskulin und heißt der Match) wie das gegen Bern wird allerdings auch einen ungeheueren optischen Kontrast produzieren. Europäische Eishockeyspieler wie die in Bern sind mit Werbeaufdrucken geradezu zugekleistert. Die Rangers tragen nur ein Logo: das der Rangers.
Zur Zeit wird das Problem: "Was hält die Spielergewerkschaft von den extracuriccularen Aktivitäten?" besonders in Kanada hochgespielt. Angeblich wurde bisher noch nicht mal der Victoria Cup von der Gewerkschaft abgesegnet. Kein Wunder, dass die Liga da erst mal vorgeprescht ist und nun die peinliche interne Kritik an ihrem Verhalten über sich ergehen lassen muss. Vernünftige Argumente, um das Projekt aufzuhalten, haben die Arbeitnehmervertreter nicht. Aber Klappern gehört zum Handwerk.
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