Nach etwas mehr als einer halben Saison hat sich an dem Grundproblem der Dallas Mavericks nichts geändert. Dirk Nowitzki braucht Hilfe. Sonst wird es auch in diesem Jahr nichts mit dem Gipfelsturm. Das derzeitige Tabellenbild ist da beileibe kein Trost. Im Gegenteil: Es zeigt eine ganze Gruppe von tauglichen Aspiranten, die in der Lage sein dürften, in einer Best-of-Seven-Serie fast jede andere Mannschaft vom Parkett zu schubsen. Egal ob in der ersten, zweiten oder der dritten Runde.
Eine Person wird in diesen Tagen immer wieder als nützliche Verstärkung ins Gespräch gebracht: Jason Kidd von den New Jersey Nets, der selbst im relativ hohen Alter von fast 35 Jahren noch immer in jedem Spiel Chancen auf einen Triple Double hat, weil er einfach schneller denkt und handelt, als die meisten Basketballer neben ihm. Dass man in Dallas darüber nachdenkt, Tauschmasse ins Fenster zu stellen, um Kidd zu bekommen, ist kein Geheimnis. Da die Mannschaft ohnehin überdurchschnittlich gut bezahlt, kann man sich auch ausmalen, wie rasch man die 19 Millionen Dollar, die Kidd in dieser Saison verdient, ausbalanciert. Man steckt nur die Herren Terry und Stackhousein eine Tüte und legt einen Draft-Pick obendrauf und hat schon alles beieinander, was man braucht.
Die Crux sind die Wünsche der Nets, die sich dem Vernehmen nach auf Josh Howard kapriziert haben, der sich zum All-Star gemausert hat und noch gar nicht mal so teuer ist. Das Tauziehen könnte so weit gehen, dass man einen dritten Club als Katalysator braucht, um die Aktion durchzuziehen. Zumal die Mavericks nicht nur jemanden wie Kidd brauchen, sondern dringend die Verbindungen zu dem teuren Nichtsnutz Erick Dampier kappen sollten. Den scheinen die Nets aber nicht zu wollen (kann man verstehen).
Was hat sich geändert, als das Thema erstmals für größere Schlagzeilen sorgte? Kidd hat sich deutlich genug geoutet und verlangt nach Luftveränderung. In Dallas kennt er sich aus. Dort hat seine NBA-Karriere begonnen.
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