20. Januar 2008

Selbst müde noch gut genug

Es sah nicht so aus, als ob die Patriots am Sonntag wirklich aus ihren warmen Betten herausgefunden hätten. Aber ihre schwache Energieleistung reichte trotzdem. So ist Football: Die San Diego Chargers erzielen vier Treffer und machen zwölf Punkte. Die New England Patriots erzielen drei Treffer und erzielen 21 Punkte. Ungerecht? Nicht wenn man so wenig Mut hat wie Chargers-Coach Norv Turner, der nicht mal dann auf volles Risiko setzt, wenn es keine vernünftige Alternative gibt. Was wollte er mit noch einem Field Goal beim Stand von 9:14? Aber so passiert es dann. Statt aus 6 Yards den 4th Down (4th and 3) zu versuchen, der ihnen die Chance auf einen Touchdown offen hält, machen sie ihre drei Punkte und stellen auf 12:14. Und was machen sie dann? Sie geben den Patriots eine schöne Chance für den Gegenangriff durch einen Kick-off, der vom Returner weit nach vorne geschleppt wird - zur 33-Yard-Linie. Football ist ein Spiel, bei dem es auch um Field Position geht. Wenn sie im schlimmsten Fall den vierten Down nicht nutzen, liegen sie immer noch um nur fünf Punkte zurück, aber der Angriff der Patriots muss von einem viel schlechteren Ausgangspunkt starten (in diesem Fall von der 6-Yard-Linie). Ein Angriff, der nur deshalb keine Punkte produziert, weil der Pass von Tom Brady in den Endzone abgefangen wird. Bradys drei Interceptions waren die Enthüllung des Tages. So schlecht hat er schon lange nicht mehr gespielt. Geh wieder ins Bett, Tom. Iss wärmer da.

Leider gab es so gut wie nichts vom verletzten LaDainian Tomlinson zu sehen. Vielleicht hätten die Chargers mit ihm als Running Back heute eine Chance gehabt. Das ganze Match zum Nachlesen gibt es hier.
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Blick zurück: Bloß kein Risiko eingehen - die Head Coaches in der NFL haben Angst

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