


In Russland dürfte die Idee ganz gewiss auf fruchtbaren Boden fallen. Dort stehen die Verantwortlichen schon länger auf der Bremse und lassen keine jungen Spieler Richtung Nordamerika ziehen, weil man keine Lust mehr hat, als billige Nachwuchsausbildungsstätte für die NHL zu fungieren. Die Abgeltung pro Jungprofi liegt bei müden 200.000 Dollar. In Schweden sieht man die Sache ähnlich.
Gazprom ist Eigentümer von SKA St. Petersburg, wo Medwejew als Präsident im Einsatz ist. Die neue Liga soll sich zuerst einmal mit Teams im Westen Russlands und im Baltikum etablieren. Es scheint Interesse aus Finnland zu geben, wo man unter den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines kleines Landes Profieishockey nur schwer im Alleingang unterhalten kann.
Sollten sich finanzstarke Unternehmen an dem Projekt beteiligen, wird man das schon bald in der NHL zu spüren bekommen, weil Qualitätsspieler abwandern. Den Kanadiern dürfte das in ihrem bornierten Blick auf die Geschichte des Spiels eher recht sein. Vor allem ihr Nachwuchs hatte in den letzten 15 Jahren angesichts der Invasion von stocktechnisch besseren Talenten aus Europa oft das Nachsehen.
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