Selbst die älteren und schon etwas abgeklärteren Mitglieder des amerikanischen Ski-Teams betrachten die Welt wie mit den Augen von Sportfans. Wie sagte Lindsey Vonn neulich, als sie ihr Bedauern darüber ausdrückte, dass sie es in diesem Jahr wegen weitreichender Trainingsverpflichtungen nicht nach Flushing Meadows geschafft hatte? "Ich wäre nur zu gerne bei den US Open dabei gewesen. Es wäre ein Traum für mich, einmal Roger Federer zu treffen." Wie anspruchslos.
Weil das noch nicht geklappt hat, liest sie derzeit das Buch, das René Stauffer über den Schweizer Tennisspieler geschrieben hat (Titel: Das Tennis-Genie, näheres weiter unten in der rechten Spalte bei den Buchempfehlungen). Und zwar auf Deutsch, obwohl das Buch inzwischen auch auf Englisch zu haben ist. Das hat jedenfalls der Kollege von der New York Times geschrieben, der allerdings in einem Satz gleich zwei Fehler produziert: Es handelt sich nicht um eine Autobiographie, und es ist nicht in der Mundart der Schweizer erschienen, sondern in der Schriftsprache des deutschen Sprachraums, auch Hochdeutsch genannt. Dass die Mitarbeiter der besten Zeitung der Welt schnell mal irgendetwas hinschludern, wussten wir ja schon (siehe die Desinformationskampagne vor dem Irak-Krieg). Aber zwei Schnitzer in einem Satz?
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