Es spricht nicht gerade für die Intelligenz der besten Golfspieler der Welt, wenn sie einen der ihren gleich zwei Jahre nacheinander zu seinem Comeback gratulieren. Ein Jahr, gut. Aber zwei? Wie soll das gehen, besonders wenn man zwischendurch beim besten Willen keinen Leistungsknick zu verzeichnen hatte? Das hat sich der auf diese Weise geehrte Amerikaner Steve Stricker auch gefragt. Aber dann er hat er auf seine nette Art die Auszeichnung trotzdem akzeptiert und gewitzelt: "Ich habe darüber nachgedacht, was man tun muss, um das drei Jahre nacheinander hinzubekommen." Vielleicht durch noch mehr Turniere gewinnen und noch besser spielen?
Der Mann aus Madison/Wisconsin, mit dem ich in diesem Jahr beim ProAm-Turnier der BMW Championship spielen durfte, hat noch Luft nach oben. 2005 war er vom 162. Platz der Geldrangliste und einer desolaten Karriereperspektive auf den 34. Platz geklettert. 2006 erreichte er den vierten Platz und war ein ernsthafter Kandidat für den Gewinn des neuen FedEx-Cups. Die drei, die vor ihm lagen, könnte er 2008 durchaus noch aus dem Weg räumen. Vor allem, wenn er so gut weit spielt wie zuletzt und jene Bescheidenheit ablegt, die zu seinem Markenzeichen geworden ist. Eine Taktik, sich nicht unnötig von der Klasse eines Tiger Woods beeindrucken zu lassen, hat er bereits: "Es geht nicht, dass du dir anschaust, was er macht. Du musst dich auf dein eigenes Spiel konzentrieren."
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