Mike Ditka ist eine legendäre Gestalt. Früher als Spieler bei den Dallas Cowboys erfolgreich. Dann als Trainer bei den Chicago Bears. Und danach als überlebensgroße Karikatur seiner selbst, der es bis in den Pantheon von Saturday Night Live geschafft hat. Weil er eine große Klappe hat, wird er auch immer wieder gerne als Studiokommentator für NFL-Übertragungen genommen. Zumal die Personaldecke da ziemlich dünn ist - mit fünf ins Livegeschäft involvierten Networks. Große Klappe ist ein gutes Stichwort. Seit einiger Zeit trommelt er für eine Verbesserung der Lebensbedingungen ehemaliger NFL-Profis, die unter beträchtlichen gesundheitlichen Dauerschäden leiden. Aber Ditka ist kein Heiliger. Was hat USA Today herausgefunden? Der Mann hat zwar eine Stiftung aufgemacht, um Spielern zu helfen und 1,3 Millionen Dollar eingenommen. Aber was kam bisher hinten für die Betroffenen heraus? Die schnöde Summe von 57.000 Dollar. Das meiste Geld geht für die Verwaltung und für das Organisieren von spendenträchtigen Veranstaltungen drauf. Das eigentliche Problem: Ditka hat bisher angesichts des Problems immer mit dem Finger auf andere gezeigt.
Blick zurück: Das Leid der alten Männer
Blick zurück: Saturday Night Live und Ditka
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