Die Halbschwester des Opfers hatte ein Verhältnis mit einem Verwandten eines der mutmaßlichen Täter. Auf diese Weise kam der Täter vor einer Weile zum ersten Mal in das Haus von Sean Taylor in Miami. Der Anlass: eine Party. Als er vor drei Wochen zusammen mit drei anderen wiederkam, war nur ein Einbruch geplant. Denn die vier Typen wussten nicht, dass der Footballprofi der Washington Redskins aufgrund einer Verletzung zuhause war. Als Taylor die Eindringlinge mit einer Machete vertreiben wollte, feuerte der jüngste der Gang, ein 17jähriger, zweimal aus seiner Waffe und traf eine der Oberschenkelarterien von Taylor. Der starb Stunden später an den Folgen des enormen Blutverlusts.
So weit die Skizze, die die Polizei zusammengestellt hat, nachdem sie die vier Verdächtigen fest- und vernehmen konnte. Die Rechtslage in Florida ist ziemlich schlicht. Was in anderen Ländern als schwere Körperverletzung mit Todesfolge eingestuft würde, gilt hier als Mord. Und nicht nur das: Jeder, dem in diesem Bundesstaat eine auch nur mittelbare Tatbeteiligung nachgewiesen werden kann, gilt als Mörder. Das bedeutet: Wenn keine anderen Umstände den Fall beeinflussen, droht allen die Todesstrafe. Allen - mit Ausnahme des mutmaßlichen Schützen, der wegen seines Alters mit einer langen Haftstrafe belegt würde.
Blick zurück: MySpace hat Bilder von einem der mutmaßlichen Täter
2 Kommentare:
", der wegen seines Alters langen Haftstrafe belegt würde."
...da fehlt was.
Danke. Ist korrigiert.
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