14. August 2006

Aston Villa in amerikanische Hände

Die Katze ist aus dem Sack. Die Premier League bekommt einen neuen Club-Besitzer aus dem Ausland. Und zwar erneut aus den USA. Der neue Mann in Aston Villa heißt Randy Lerner. Er ist der Eigentümer der Cleveland Browns und nach Recherchen von Associated Press ein Milliardär, desse Familie das Geld im Kredikartengeschäft verdient. Die Summe von 118,8 Millionen Dollar, für die er 56,85 Prozent der Anteile des Teams erwirbt, zahlt Lerner also aus der Portokasse. Für Aston Villa beginnt am Samstag bei Arsenal die neue Saison. Der Amerikaner übernimmt erst in ein paar Monaten.

Aston Villa (gegründet 1871) ist fast so alt die Vereinigten Staaten, macht aber derzeit Verluste. Weshalb Lerner wohl nicht mit sehr viel Respekt vor der Tradition ans Werk gehen wird. Schließlich ist er von der NFL ordentliche Überschüsse gewöhnt. Lerner muss in jungen Jahren als Zeugwart fuer die Cleveland Cobras aus der American Soccer League eine merkwürdige Liebe zum Fußball kultiviert haben. "Ich habe nie so viele stinkende Trikots, Socken und Handtuecher in meinem Leben aufgehoben", meinte er vor zwei Jahren, als er sich an die Episode erinnerte.

Blick zurück: Der Hinweis auf indirekter-freistoss.de auf meinen Artikel in der FAZ über den ersten Amerikaner, Malcolm Glazer, der Manchester United übernommen hatte

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