Der Schwiegervater von Floyd Landis hat sich am Dienstag in seiner Garage in Kalifornien erschossen. Über die Motive wird gerätselt. Der 57jährige David Witt, ein aktiver Amateurradfahrer, hatte den gedopten Tour-de-France-Sieger vor ein paar Jahren kennengelernt und davon überzeugt, dass er vom Mountainbike auf die Straße umsteigen soll. Zusammen mit seiner Frau hatte Witt vor einer Weile Hawthorn's Restaurant in San Diego eröffnet. Dem Vernehmen nach lief es jedoch nicht gut.
Die interessantere Entwicklung aus deutscher Sicht betreibt die Polizei in Thüringen und Sachsen-Anhalt voran. Sie hat einen Narkosearzt aus dem Südharz besucht, der als Doping-Lieferant des verdächtigten spanischen Mediziners Eufemanio Fuentes identifiziert worden ist. Paragraph 95, Absatz 1, Nummer 2a des Arzneimittelgesetzes scheint also doch für etwas gut zu sein. Er gibt den Ermittlern nämlich eine Handhabe, um das anzupacken, was die Dopingfahnder im Sport nie im Leben in den Griff bekommen: den kriminellen Unterbau der regelwidrigen Leistungsmanipulation.
Mehr über die Ermittlungen in Deutschland auf faz.net
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen