Der Mann, der sich damals extra ein Flugzeug angelte und mit den Bossen der Dallas Mavericks nach Würzburg düste, um den soeben gedrafteten Dirk Nowitzki davon zu überzeugen, dass er unbedingt sofort in die NBA wechselt. Also der Mann, der fast seinen Job verloren hätte, weil Dirk Nowitzki in der ersten Saison so wahnsinnig hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurückblieb. Also der Mann, der den von allen anderen unterschätzten Spielmacher Steve Nash zu den Mavericks holte und dann erleben musste, wie er in Phoenix nicht einmal, sondern zweimal zum Most Valuable Player wurde. Also der Mann, der diesen Macht-Dampf-greift-an-spielt-schnell-Basketball kultiviert, der Zuschauer begeistert und mit dem Spitznamen "Nellie-Ball" belegt wird. Also dieser Mann verlässt den Posten des Beraters von Mark Cuban und seinen Feriensitz auf der Insel Maui und krempelt wieder die Arme hoch. Was für eine angenehme Nachricht. Don Nelson wird Trainer bei den Golden State Warriors, wo er einst schon in glelicher Funktion Gutes getan hatte.
Natürlich wird er dort auch an eine seiner zwei großen Pleiten erinnert (die andere war der Rauswurf bei den New York Knicks). Aber das Abenteuer mit Chris Webber, für den er viel zu viele Draftplätze aufgegeben hatte, mit dem er sich dann öffentlich anlegte, was ihm einen unrühmlichen Abgang in Golden State einbrachte, ist längst vergeben. Der Mann hat schließlich eine absolute Nase für Talente, Er kann halt nur nicht mit aufsässigen Schmollheimern umgehen, die denken, der Trainer sei dazu da, ihnen das Handtuch zu reichen, wenn sie vom Platz trotten.
Die Quelle der Nachricht: San Francisco Chronicle.
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