12. März 2007

Wenn Golfprofis sich am Steuer ihres Autos austoben

Amerikas Straßenbauer sind nicht besonders fantasievoll. Meistens geht es schnurgerade aus. Zwischendurch gibt es Kreuzungen mit Abzweigungen im rechten Winkel. Das Problem für Leute, die sich nicht auskennen: Manchmal gibt es auch Kurven. Und die sind so gut wie nie überhöht, weil niemand darauf spekuliert, dass an dieser Stelle jemand am hellichten Nachmittag sein Auto auf 160 Stundenkilometer beschleunigt. Das und der hirnrissige Versuch, mit seinem neuen Mercedes-Coupé ein kleines privates Rennen gegen einen BMW auszutragen, hat den 48jährigen Videoproduzenten John Noah Park am Samstag auf einer vierspurigen Straße außerhalb von Orlando vorfristig auf den Friedhof katapultiert. Der Wagen war mit solcher Wucht gegen einen Baum gerast, dass die Polizei Teile einer Achse im Geäst wiederfand. Der Mann im BMW ist Golfprofi Arjun Atwal aus Indien, den die Behörden zur Zeit am Wickel haben, weil er indirekt für den Tod des Mercedes-Fahrers, den er gar nicht kannte, mitverantwortlich sein könnte. Der 33jährige Atwal, der vor fünf Jahren den Singapur-Termin auf der European Tour gewonnen hatte (siehe hier), lebt inzwischen in Florida.

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