Irgendwie gut, irgendwie an der Zeit und irgendwie passend für einen Sommer mit seinen drei Grand-Slam-Turnieren in Paris, Wimbledon und New York, der sonst wieder ziemlich langweilig geworden wäre: Roger Federer ist besiegbar. Die amerikanischen Spieler, die ihn so gerne schlagen würden, hatten vermutlich längst aufgegeben, das Denkmal zu kippen. Nun macht ihnen ein Argentinier vor, wie's geht. Guillermo Cañas heißt er. Ist neulich nach einer Dopingsperre zurückgekehrt. Und putzte den Weltranglistenersten soeben im Achtelfinale von Key Biscayne zum zweiten Mal im zweiten Spiel innerhalb weniger Wochen und erneut auf einem Hartplatz. Diesmal brauchte er drei Sätze und gewann den Tie-Break im dritten Durchgang nur knapp. Aber das ändert nichts an der psychologischen Auswirkung für Federer und den Rest der Topspieler, die jetzt alle wissen, dass es einen Weg gibt, den genialsten Tenniskönner seiner Generation auzuhebeln. Der kam bislang gut ohne richtigen Trainer aus. Da sagen wir mal: No mas. Das Resultat von Key Biscayne aus der Sicht von Cañas: 7:6 (2), 2:6, 7:6 (5). Wie der Argentinier das Spiel sah: Hier die Mitschrift von der Pressekonferenz nach dem Erfolg bei den Tennis News.
Blick zurück: Die erste Niederlage schien noch unerklärlich
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