Ein bisschen antiklimaktisch die Nachricht nach dem Bohei um Beckham. Aber für Major League Soccer ist es ein wichtiger Schritt: Claudio Reyna kehrt zurück ins Mutterland, zu Bruce Arena, der ihn schon als Student betreut hatte. Das heißt: Er spielt in der kommenden Saison für Red Bull New York. Seine Europa-Tournee begann 1995 bei Bayer Leverkusen. Zwei Jahre später wechselte er zum VfL Wolfsburg. 1999 bekam er einen Vertrag bei den Glasgow Rangers, wonach er wiederum für zwei Jahre nach Sunderland ging. Die letzten vier Spielzeiten gehörte er zum Team von Manchester City. In Wolfsburg gelang es ihm als erster Auslands-Amerikaner eine Kapitänsbinde in einen europäischen Profiteam zu tragen.
Reyna, der inzwischen 33 Jahre alt ist, wurde als junger Fußballer als großartiges Spielmachertalent gehandelt. Eine Einschätzung, die sich als übertrieben erwies. Selbst der letzte US-Fan musste bei der WM in Deutschland erkennen, dass er nicht die mentalen und technischen Voraussetzungen besitzt, um das Spiel einer Mannschaft einzufädeln, die dringend Tore schießen muss, um nicht bereits in der erste Runde auszuscheiden. Einer seiner defensiven Fehler gegen Ghana war mitentscheidend für die Niederlage. In Wolfsburg allerdings erinnert man sich nach den Worten des Blogs Der geschärfte Blick noch sehr gerne an den Amerikaner: "Claudio Reyna hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Verein sich im Oberhaus konsolidierte und für kurze Zeit so etwas Ähnliches wie Spielwitz in Ostniedersachsen zu sehen war."
Ergänzung: Der geschärfte Blick hat die Passage nicht geschrieben, sondern kopiert. Der Autor der Passage ist Dirk Gieselmann von 11Freunde (leider kein funktionierendes Link zu finden). Siehe auch Kommentar.
1 Kommentar:
Naja vielen Dank für die Zitierung, ich muss aber darauf hinweisen, dass das auch bei uns nur ein Zitat von www.11Freunde.de war.
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