
In jenem Teil der Welt kategorisiert man die Immobilie gerne als "Mediterranian Style". Schwer zu sagen, auf welches Land rings ums Mittelmeer dabei angespielt wird. Albanien vielleicht? Da sind wir noch nie gewesen. Und Karl May's Buch Durch das Land der Skipetaren war nicht halb so informativ wie Architectural Digest oder House & Garden, um solche Dinge herauzuschnuppern. Auf den ersten Blick gehört der Protzbau wohl einfach in das Segment McMansion. Bei zahlreichen Besuchen in Miami habe ich Attraktiveres gesehen. Von innen und von außen. Für weniger Geld zu haben.
A propos Geld. O'Neal hat für die Kaschemme im Jahr 2004 wohl nur 18,8 Millionen Dollar ausgegeben, versuchte ein Jahr später, 32 Millionen Dollar dafür herauszuschlagen. Dann nahm er den Bau wieder vom Markt. Wahrscheinlich betrachtet er die Rendite als ganz normalen Promi-Bonus. Kein Wunder, dass der Mann keine Freiwürfe verwandeln kann. Er denkt, man bekommt nie etwas im Leben geschenkt. Man muss für alles teuer bezahlen.
P.S. Die aktuelle Barbaro-Geschichte liegt bei der FAZ vor. Die Online-Ausgabe hat sie vor kurzem hochgeladen.
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