20. Januar 2007

Schon wieder Los Angeles?

Will sich wirklich schon jemand den Kopf über die Olympischen Spiele 2016 zerbrechen? Offensichtlich ja. Sonst hätte Arnold Schwarzenegger nicht das Ansinnen von Los Angeles unterstützt, sich am inneramerikanischen Wettbewerb zu beteiligen, der bereits in wenigen Monaten entschieden werden soll. Gegner ist Chicago, das noch nie die Veranstaltung ausgerichtet hat, während LA bereits zweimal das Riesenprogramm abgewickelt hat: 1932 und 1984, als der Ostblock als Regenreaktion auf den Boykott vieler Westnationen der Moskauer Spiele von 1980 zu Hause blieb. Schwarzeneggers stärkstes Argument: Eigentlich muss man gar nichts bauen - außer einer Schießanlage und einem temporären Schwimmbecken auf einem Parkplatz in Long Beach. Den Rest gibt es bereits oder muss nur überholt werden. Die Stadtväter und der Gouverneur, der im LA-Vorort Santa Monica ein Restaurant betreibt (Schatzi on Main), sind auch deshalb so heiß auf das Ereignis, weil man 1984 zum ersten Mal in der Geschichte ein Plus von mehreren hundert Millionen Dollar erwirtschaften konnte.

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