7. Februar 2007

Belichick als Sugar Daddy: Schmutzige Wäsche unterm Schlabberzwirn

In Sachen Vorbereitung, Geheimnisteuerei und Granteln gibt es in der NFL vermutlich keinen Besseren als Bill Belichick. Über den genialen Meister der Defensive, der auch offensiv besser tickt als die meisten anderen in seinem Fach, gibt es nur wenig Greifbares. Außer dass er immer in diesen schlabbrigen Sportklamotten am Spielfeldrand steht, mit denen man keinen Staat machen kann, und dass er der Sohn eines Football-Coaches ist, der seine Söhne auch manchmal beim Spiel dabei hat, ist nicht viel bekannt. Er "zeigt so viele Emotionen wie ein Roboter", schrieb die die New Yorker Daily News vor dem Championship Match gegen die Indianpolis Colts.

Umso saftiger sind die Details, die in diesen Tagen bei einem Scheidungsprozess in New Jersey herauskommen, in dem Belichick als Mann beschrieben wird, der unter dem Trainingsanzug so einiges an schmutziger Unterwäsche verbirgt. Er selbst ist gar nicht anwesend, weil es sich um das Leben seiner Freundin handelt, das da vorgeführt wird: einer ehemaligen Telefonistin der New York Giants, die jahrelang eine außereheliche Beziehung zu dem Alpha-Mann der New England Patriots unterhielt. Insgesamt 80 000 Dollar hat er der Dame für ihre Mühe im Laufe der Zeit in bar und Form von Geschenken überwiesen und irgendwann dann auch noch ein Haus im New Yorker Stadtteil Brooklyn gekauft, damit sich die beiden nicht mehr in Hotels treffen müssen. Die Zahl der Telefonanrufe in der Zeit: Fast 2000.

Die Angebetete hat diese Grosszügigkeit und dieses Werben des verliebten Trainers allerdings in Schwierigkeiten gebracht. Denn in ersten rechtlich verbindlichen Erklärungen hatte sie die teuren Geschenke des Sugar Daddy zunuächst rundheraus abgestritten. Vermutlich, um die Unterhaltskonditionen aufzubessern, die der gehörnte Ehemann finanzieren soll. So was ist strafbar ("uneidliche Falschaussage") und wird natürlich von dem Verlassenen und seinen Anwälten weidlich ausgeschlachtet. Vor allem könnte dies ein Vorgeplänkel zu einer noch viel größeren Show werden: einem Auftritt von Bill Belichick als Zeuge im Gerichtssaal. Ob er dann endlich den Mund aufmacht? (via TheBigLead)

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