Der amerikanische Golfausrüster Acushnet, der dank seiner Marken Titleist, Pinnacle, Footjoy und Cobra die Nummer eins auf dem Weltmarkt ist, hat den Südafrikaner Ernie Els vorzeitig ziehen lassen. Der war nach dem Wechsel von Sergio Garcia (zu TaylorMade) und Phil Mickelson (zu Callaway) das letzte gro e Ausstellungsstück der Firma gewesen, die einst auch Tiger Woods unter Vertrag hatte (spielt seit einer Weile mit Nike-Schlägern). Els, der das letzte Jahr seines Werbevertrages nicht mehr erfüllen muss, erwies sich nicht als der spektakuläre Fang. Der dreifache Majors-Gewinner gehört zwar noch immer zu den besten Golfern der Welt, hinkt aber schon eine Weile hinter den eigenen Erwartungen zurück. Nachdem er wegen einer Knieoperation im Jahr 2005 (nach einem Segelunfall) monatelang aussetzen musste, fand er noch nicht wieder zu seinem alten Format. Die Buschtrommeln besagen, dass Els mit Callaway im Gespräch ist. Acushnet arbeitet weiterhin mit den Australiern Adam Scott (Titleist) und Geoff Ogilvy (Cobra) zusammen.
Nach Recherchen des Magazins Businessweek betrug das Einkommen von Els bei Acushnet 3 Millionen Dollar pro Jahr. Sein zweiter nennenswerter Sponsor ist der deutsche Software-Hersteller SAP, der ebenfalls 3 Millionen Dollar im Jahr überweist. Der Weltranglistensechste verlangt zwischen 750.000 und 1 Million Dollar als Antrittsprämie bei Turnieren, die nicht von der amerikanischen PGA Tour ausgerichtet werden. Dort gibt es keine Bonuszahlungen für Spieler, damit sie überhaupt angereist kommen.
Nachtrag: Soeben kommt die Meldung, dass Els tatsächlich bei Callaway unterschrieben hat. Welche Schläger er benutzen wird, ist noch nicht klar. Sicher ist nur, dass er sofort alle Logos auswechselt und mit einem Ball seines neuen Werbepartners spielen wird.
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