"Die interessanteste Enthüllung in Man in the Middle hat nichts mit Homosexualität zu tun. Der extrem isolierte Ameachi sagt, dass er mit anderen Spielern zumindest in einem Punkt übereinstimmt: Darin dass sie Sport als Mittel zum Zweck betrachten. Er schreibt, dass die Profis das Spiel aus vielen Gründen betreiben - Geld, Ruhm, Groupies, Selbstwertgefühl - aber dass nur sehr wenige Spieler Basketball lieben. 'Der Fan zuhause... will, dass wir das Spiel so lieben wie er', schreibt er. 'Wenn er wüsste, warum wir wirklich die Sportart betreiben, würde er sie vielleicht nicht mögen. Er würde vielleicht noch nicht mal zuschauen.'"Amaechi stellt in seine Buch keine Spekulationen darüber an, wer noch alles in der NBA schwul sein könnte. Er wagt nicht mal eine Behauptung über den Prozentsatz. Er war wohl immer ein sehr distanzierter Teilnehmer in einem Betrieb, zu dem er sich schon aus andere Gründen nicht sehr hingezogen fühlte. Slate-Autor :
"In Man in the Middle wirkt Amaechi wie ein Intellektueller - eine Kreatur, die der NBA fast so fremd ist wie ein Schwuler."
Vielleicht sollte dieses Fernsehinterview das Ganze abrunden: John Amaechi in der Sendung Real Time auf HBO mit Bill Maher, einem der am schärfsten denkenden politischen Komiker in den USA. Es gibt dem Thema nicht nur ein Gesicht, sondern auch eine Stimme. Und es ist bedeutend besser als das Video mit dem nackten Tim Hardaway in der Umkleidekabine zu zeigen, das Deadspin ausgegraben hat. Obwohl es unterstreicht eines der Statements, das Amaechi bei Real Time macht: angesichts des narzistischen Verhaltens so vieler NBA-Profis fragt sich mancher Homosexueller: Wer ist hier eigentlich schwul? (Video gefunden auf The Largest Mionority)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen