23. Februar 2007

Pippens Comeback: Der Mann ist so was von pleite

Was macht ein alternder Profisportler, wenn all die Geschäfte nach dem Karrierende in einer tiefdunklen Ecke im Keller enden? Er bemüht sich um ein Comeback. Henry Maske wird nachgesagt, dass das sein Hauptmotiv sei (da war etwas mit Immobiloien und Verlusten, heißt es). Am 31. März ist Kassensturz gegen Virgil Hill. Scottie Pippen braucht ebenfalls Geld. Viel Geld, wie die Chicago Sun-Times heute meldet. Der 41jährige schuldet einem Finanzinstitut 5,021 Millionen Dollar aus einem Streit, der auf jene Zeit zurückgeht, als dem ehemaligen NBA-Profi sein eigenes Privatflugzeug gehörte, eine Grumman Gulfstream II. Das hat ein Gericht noch einmal bestätigt. Aber das ist nicht alles. Die Zeitung rechnete hoch, dass Pippen etwa 27 Millionen Dollar verloren hat, weil er miserable Berater hatte. Als er 2005 mit Hilfe einer Klage zumindest einen Teil dieser Verluste wieder hereinholen wollte, verlor er den Prozess. Pippen war schon immer vergleichsweise schlechter dran als sein hervorragend entlohnter Nebenmann Michael Jordan. Aber nicht ohne eigene Schuld. Bei dem ersten langfristigen Vertrag mit den Bulls nahm er auch deshalb Abschläge in Kauf, weil ihm die Arbeitsplatzssicherheit vorging. Später, ohne Jordan, fiel er in Chicago meistens als Schmoll- und Mecker-Miesepeter auf. Auch das war keine gute Voraussetzung, um lukrative Abschlüsse hinzubekommen. Das Resultat all dessen ist trotzdem ungerecht. Pippen gehört zu den besten 50 NBA-Spielern aller Zeiten.
Blick zurück: Pippen kündigt sein Interesse an einer Rückkehr in die NBA an

Keine Kommentare: