
Der Zeitungsbericht illustriert, weshalb sich die amerikanischen Behörden so schwer tun, den Kampf gegen den illegalen Handel mit Dopingmitteln aufzunehmen. Es ist zeitintensiv, alle über ganze Land verteilten Fäden zusammenzubringen. So wurde in diesem Fall die Apotheke von Fahndern überwacht, und ein Gericht gab der Polizei die seltene Genehmigung, ihre Telefongesspräche abzuhören. Anders als beim Handel mit harten Drogen werden die Täter gewöhnlich nur sehr milde bestraft. Ärzten, die blind und willig Rezepte ausstellen und das Geschäft zu ermöglichen, ist ebenfalls nur sehr schwer beizukommen. Der Steelers-Arzt, ein bestens beleumundeter Silbermedaillengewinner im Turmspringen bei den Olympischen Spielen in München, fiel den Ermittlern auf, weil er sich die Substanzen aus Orlando kommen ließ und mit seiner privaten Kreditkarte dafür bezahlte. Der Ladenpreis für die Ware liegt bei insgesamt rund 750.000 Dollar.
Die Apotheke in Orlando gehört dem Ehepaar Naomi und Stan Loomis, die beide vom Fach sind und im Jahr 2002 mit ihrem Betrieb einen Jahresumsatz von 500.000 Dollar auf die Beine gestellt hatten. Das Geschäft schwoll im vergangenen Jahr auf 35 Millionen Dollar an. Das Paar wurde in Handschellen aus ihrem Laden abgeführt.
1 Kommentar:
Laut KDKA (http://kdka.com/local/local_story_058185144.html) werden Richard Rydze (zumindest bisher) keine Gesetzesverstösse vorgeworfen, die ermittelnden Behörden waren lediglich ob der grossen Menge und der Verwendung einer persönlichen Kreditkarte erstaunt.
Na ja, wir werden sehen
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