26. Februar 2007
US-Fußball: Eigentor in Sachen Zidane
Als das Umfeld der Los Angeles Galaxy und von David Beckham im Januar offiziell den Wechsel des Engländers in die amerikanische Fußballliga bestätigte, haben die Beteiligten vermutlich ein hübsches Eigentor geschossen. Die Nachricht wurde von der sagenhaften Summe gekrönt, die der Spielmacher von Real Madrid angeblich in den USA verdienen würde: 250 Millionen Dollar. Wie hoch das Gehalt tatsächlich ist, sickerte inzwischen durch. Es ist ungefähr ein Zehntel. Zu spät jedoch um die Gespräche wieder anzukurbeln, die es neulich mit Zinedine Zidane gegeben hatte. Denn der Franzose soll, als ihm ein Comeback in Major League Soccer angetragen wurde, seinen Preis mit 15 Millionen Dollar im Jahr angesetzt haben. Auch das eine exorbitante Summe für einen Spielbetrieb, der noch immer mehr Geld kostet, als er abwirft. So viel hat man weder in New York noch in Chicago übrig. Und auch nicht in Los Angeles, wo die inflationierte Beckham-Zahl voller Stolz aufgebracht worden war. Bei einer angemesseneren Nachrichtengebung hätte man Zidane sicher auch für 3 bis 4 Millionen Dollar unter Vertrag nehmen können. Und er wäre es wert gewesen. Mit 34 Jahren ist gut genug, um auf dem Niveau von MLS noch spielerisch zu glänzen. Vom Public-Relations-Effekt gar nicht zu reden (vie espn.soccernet).
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1 Kommentar:
Sozusagen ein schönes "Eigentor"!
Die Amerikaner gehen ja aber in jeder Liga und Sportart mit exorbitanten Summen (und weniger den Verlusten) hausieren. Was scherts also?
Die NFLE macht immer noch jährlich 30 Mio USD Verluste.
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