14. Februar 2007

Nachgereicht: Fußball-News aus den USA

Aus der Abteilung "unwichtig, aber nicht völlig belanglos" (weil alle diese Notizen von der New York Times für erwähnenswert gehalten wurden und da wollen wir nicht meckern):

• Der Fußball-Club Real Salt Lake wird bleiben, wo er ist: Der Staat Utah rückt das Geld für den Stadionbau heraus, das die Lokalpolitiker nicht spendieren wollten (siehe Beitrag). Real Salt Lake ist der neue Arbeitgeber von Freddy Adu in Major League Soccer.

• Chivas USA, das Mexiko-Baby in der MLS, hat bekannt gegeben, dass sich zu einem offenen Training 6.000 Personen angemeldet haben. 2.000 wurden akzeptiert und werden ab Freitag durchleuchtet. Das Experiment, das dem Projekt ähnelt, das Los Angeles Galaxy letzte Woche durchgeführt hatte (siehe hier) wird vom spanischsprachigen Fernsehsender als Reality-TV-Miniseriere ausgeschlachtet. Die 60 vielversprechendsten Aspiranten dürfen am 24. Februar wiederkommen. Eine Woche danach geht es mit einem auf 24 reduzierten Teilnehmerfeld weiter. Der erste Preis: ein zwei Wochen-Vertrag mit der Möglichkeit, sich im Trainingslager in den Kader zu spielen und verpflichtet zu werden.

• Die südafrikanische Regierung versteht keinen Spaß (oder was es auch immer war, weshalb Carlos Alberto Parreira und sein Assistent Jairo Lopes César glaubten, sie könnten ohne ein vernünftiges Visum im Land arbeiten und leben). Sie waren im Januar eingereist und wären fast verhaftet worden. Inzwischen haben sie die richtigen Papiere. Der Job? Die Mannschaft der Gastgeber der WM 2010 auf Vordermann bringen.

• Der Mann, der sich auf Arsenals Fersen gesetzt hat, wurde hier bei seinem ersten Auftritt in der Arena nicht hinreichend skizziert. Über Stan Kroenke, 59 Jahre alt, sollte man nämlich zumindest soviel wissen: Als Schwiegersohn des Gründer der Einzelhandelskette Wal-Mart (der größte private Arbeitgeber in den USA, in Deutschland gescheitert) konnte er die ersten Millionen Spielgeld vom Konto der Ehefrau abzweigen. Heute gehören ihm: Die St. Louis Rams (NFL), die Denver Nuggets (NBA), die Colorado Avalanche (NHL) und Hallenmannschaften in den Sportarten Lacrosse und Arena-Football. Nicht zu vergessen die Colorado Rapids. Die werden im nächsten Monat nach London fliegen, um dort zu trainieren. So groß die Entfernung auch sein sein mag. Die Annäherung hat begonnen. Das Geld für Arsenal hat er.

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