10. Februar 2007

US-Fußball: Viele TV-Zuschauer und eine Partnerschaft mit Arsenal

Wenn das Interesse, dass ein Fußballspiel zwischen den USA und Mexiko erzeugt, irgendwie auf Major League Soccer überfackeln würde, wäre die Liga fein raus. Das sind die verblüffenden Einschaltquoten von der Begegnung, die am Mittwoch in Glendale in Arizona vor fast 65.000 Zuschauern stattfand und bei der es um nichts weiter ging: Der spanischsprachige Kanal Univision, der sich an in den Vereinigten Staaten lebende Einwanderer aus lateinamerikansichen Ländern richtet, hatte 6,1 Millionen Zuschauer, Platz zwei der ewigen Rangliste in der Geschichte des Senders. Der englischsprachige Kanal ESPN2 hatte 1 Millionen Zuschauer. Übrigens: die USA haben das Spiel mit 2:0 gewonnen. Es war die zweite Partie mit dem neuen Coach Bob Bradley, der Bruce Arena abgelöst hat und einsprang, als es keine Einigung mit Jürgen Klinsmann, der am stärksten für die Position favorisiert war.

P.S: Die Colorado Rapids haben mit Arsenal einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Hinter der Zusammenarbeit stecken allerlei Gedanken, darunter wohl auch eine Umwandlung des Namens des MLS-Clubs in Arsenal Colorado. Man will Trainer austauschen, sich gegenseitig mit Trainingsmöglichkeiten aushelfen (Denver liegt in der Höhe, was ein paar Tage lang ein ordentliches Sauerstoff-Plus wert ist, wenn man auf den Meeresspiegel zurückkehrt). Das Logo der Rapids wurde bereits überarbeitet und dem Stil des Londoner Clubs angepasst (via Sportsbiz - The Business of Sports Illuminated)

In England schwirren Gerüchte herum, dass Rapids-Besitzer Stan Kroenke Arsenal kaufen will. Was dem Modell einer ganzen Reihe von amerikanischen Sportunternehmen folgen würde. Zuletzt ging der FC Liverpool an einen US-Investor. Arsenals Trainer Arsene Wenger glaubt, wenn was dran wäre, dann wüsste er das und hat entsprechend dementiert.

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