22. Februar 2007

Dallas angelt sich Draft-Platz, Sturm hängt noch in der Luft

Die Frist für NBA-Teams, die Spieler tauschen wollten, ist abgelaufen. Wirkliche Neuigkeiten gibt es nicht zu vermelden. Die Dallas Mavericks nutzten die Gelegenheit, um einen Spieler abzugeben, den sie ganz offensichtlich nicht brauchen - Anthony Johnson ging an die Atlanta Hawks. Johnson hatte man im Sommer in einem Trade mit den Indiana Pacers erhalten. Für ihn bekam der Club, wovon er nie genug haben wird: eine weitere Draft-Option für die zweite Runde im kommenden Frühsommer, die nach dem gegenwärtigen Tabellenstand der Hawks als ziemlich lukrativ einzustufen ist. Mark Cuban spart den Rest von Johnsons Gehalt, das mit 2,6 Millionen Dollar nicht exorbitant war.

Der letzte Trade-Termin für die Clubs der National Hockey League rückt inzwischen immer näher. Das hat in Boston für ein wenig Unruhe gesorgt. Das Management der Bruins muss sich bis nächste Woche entscheiden, ob sie Marco Sturm einen neuen Vertrag geben wollen, der dem Vernehmen nach eine Laufzeit von vier Jahren haben würde und deutlich über seinem bisherigen Salär von 2,1 Millionen Dollar pro Saison liegen würde. Oder ob sie ihn und seinen Vertrag einem anderen Club überlassen wollen. Sturms gegenwärtiger Kontrakt läuft am Ende der Saison aus. Sollte ihn niemand bis dahin neu verpflichten, fällt er unter die Unrestricted Free-Agent-Klassel des Tarifvertrags und kann sich seinen Arbeitgeber selbst aussuchen und verhandeln, mit wem er will. Die Chancen, dabei auch noch ein besseres Gehalt herauszuhandeln, sind gut. Sturm gehört nicht zu den Starstürmern der Liga, aber hat einen guten Namen. Was er kann, kommt in Boston nicht besonders gut zur Geltung. Die Mannschaft hatte ihn vor einem Jahr bei einem Tausch von den San Jose Sharks erhalten. Der einzige Grund für den Dingolfinger, schon jetzt zu unterschreiben, wäre das Motiv wirtschaftliche Absicherung. Eishockeyprofis werden häufig und auch schon mal karrieregefährdend verletzt. Mit einem neuen Vertrag hätte er die Einkünfte garantiert - egal, was passiert.
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Foto: Marco Sturm Stiftung (http://www.marco-sturm-stiftung.de)

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