30. Juni 2007
NBA: Das Feilschen und Pokern beginnt
Ab heute nacht läuft das komplette Gegenstück ab. 130 Spieler (also etwa ein Viertel von allen) werden in diesem Augenblick auf einen Schlag und offiziell vertragsfrei und können mit jedem Club verhandeln, der ihnen ein Angebot macht. Das läuft ohne Commissioner, ohne Bühne und ohne Kameras ab. Man muss sich das mehr so vorstellen wie in einem Bienenstock. Viel Gesumme, viel Flügelschlag, aber alles im Dunkeln. Und jeder hofft, dass am Ende Honig dabei herauskommt.
Mal abgesehen davon, dass sich zu diesem Zeitpunkt keine Spekulation darüber lohnt, wie das Geschiebe und Geschacher ausgehen wird - soviel steht fest: Der Effekt der Free-Agent-Transaktionen ist größer als der der Verpflichtung von hoch eingeschätzten Nachwuchsspielern. Mit anderen Worten: Die Draft-Show ist im Prinzip mehr Augenauswischerei als alles andere. Eine Art von Theater, das den publizistischen und kommerziellen Stellenwert einer Sportinstitution wie der NBA dokumentiert und darin mit dem All-Star-Weekend zu vergleichen wäre. Der größte Unterschied: Die All-Star-Veranstaltungen wandern durchs Land. Die Draft hat einen festen Standort: New York. Madison Square Garden. Mit dem lauten New Yorker Publikum, das sich gelegentlich unmissverständlich zu Wort meldet (diesmal als der Trade mit Portland bekannt wurde, der Zach Randolph zu den Knicks bringt und Steve Francis an die Westküste expediert).
Wer einen Überblick über die Free-Agent-Situation gewinnen möchte, dem sei dieser Artikel in der New York Times empfohlen, in dem die vertragslosen Gesellen etwas abschätzig als pawns (die Bauern im Schachspiel) charakterisiert werden. Die Analogie ist schief. Bauern haben wirklich kein Mitspracherecht bei der Wahl ihrer Einsatzzone. Und die wenigsten schaffen es bis zur Grundlinie und zu einer Umwandlung in einen Offizier. Free Agents haben Wahlmöglichkeiten (längere Verträge/kürzere Verträge, Meisterschaftsaspiranten/Aufbauprojekte). Und vor allem können sie sich ihre Agenten und Berater vorher aussuchen. Das heißt: Sie stehen nicht einfach nur so dumm da.
Aber es ist schon klar, was Times-Mann Howard Beck sagen will: Am Ende sind die meisten Spieler einfach nur Gestaltungsmasse in den Plänen irgendwelcher Manager und Trainer. Und da sich die nicht in ihre Karten schauen lassen, entwickeln die Profis (und die Öffentlichkeit) das Gefühl, dass da immer mehr an geheimnisvollen Machenschaften im Spiel ist, als tatsächlich der Fall sein dürfte.
Über den interessantesten Freien haben wir neulich schon gesprochen. Chauncey Billups kann ganze Kaskaden an neuen Trades auslösen - je nachdem, wo er landet. (Dallas wäre gut beraten, ihn zu holen). Rashard Lewis von den Seattle SuperSonics braucht man das nicht zuzutrauen. Landet er bei den Lakers (als Friedensangebot an Kobe Bryant, weil sie Kevin Garnett nicht bekommen) oder bei den Miami Heat, wo man nachrüsten muss, um im Osten mithalten zu können, dürfte das keine großen Wellen schlagen.
29. Juni 2007
Fazekas ein Bringer? Die Rechenkünstler sagen ja
Foto: flickr/creativecommons/mrjerz
Ende, Aus, Amen: NFL macht Schluss mit lustig
Späte Revanche nach Playoff-Niederlage: Mavericks-Besitzer verklagt Ex-Trainer
Es gibt in den USA viele seltsame Rechtsstreitigkeiten. Aber nicht alle werden am Ende auch verhandelt. Richter haben die Befugnis, jedweden baren Unsinn von vornherein abzulehnen. Diese Geschichte hat jedoch abseits aller vordergründiger Absurdität (was ist ein Betriebsgeheimnis in einem Sportclub? Die Doping-Dosis für die Teammitglieder?) den Hauch eines Musterprozesses, der für den ständig wachsenden Sportkommerz und seine Vertragsrealität von Belang sein könnte. Dass Cuban mit seinem Prozess durchkommt, ist unwahrscheinlich. Die Gegenattacke dürfte eher ein Versuch sein, vor einem Schiedsgericht einen Verhandlungsstand zu erreichen, der ihm ermöglicht, Nelson weniger Geld hinterherzuwerfen (via deadspin und Uwe Blog).
Blick zurück: Nellies Welt ist voller Wendungen
Blick zurück: Playoff-Betrachtungen
Blick zurück: Nelson wechselt zu Golden State
RoboCup: Die Zukunft des Fußballs
Unbestätigten Gerüchten zufolge wird der neue Trainer von VfL Wolfsburg mit einer Delegation von Schweißrobotern aus dem Volkswagen-Werk am Wochenende in Atlanta erwartet, um sich mit Blick auf die neue Bundesligasaison inspirieren zu lassen. In der Olympiastadt von 1996 findet nämlich in der kommenden Woche der RoboCup statt, zu dem 300 Teams aus mehr als 30 Ländern erwartet werden. Also eine Art Weltmeisterschaft oder so etwas. Wer weiß? Vielleicht kann man dort tatsächlich bereits das eine oder andere Talent erspähen, das sich als Verstärkung für die Mannschaft aufdrängt. Roboter haben viele Vorzüge. Unter anderem geben sie keine Widerworte (via The Offside)
Raubtiere im Streichelzoo
Blick zurück: Vorsicht vor der Verwendung des Wortes "Clown"
28. Juni 2007
NBA-Draft: Bastelstunde für Visionäre und blinde Angler
Der lange Chinese Yi Jianlian geht an Nummer sechs weg und landet in Milwaukee weitab vom Schuss (sehr zum Leidwesen seiner chinesischen Entourage, die wahrscheinlich gar nicht weiß, wo diese sportlich unbedeutende Stadt eigentlich liegt). Don Nelson holt den Italiener Marco Belinelli (echte 21 Jahre alt) aus Bologna zu den Golden State Warriors, weil der wie die schwarze Gang vor Ort von allen Ecken aus schießen kann. Der Vater von Mike Conley jr. gewöhnt sich langsam daran, dass er als Mike Conley sr. mit einer Goldmedaille im Dreisprung bei den Spielen 1992 in Barcelona, nur noch der Vater eines Basketballprofis ist, der bei den Memphis Grizzlies in die NBA einsteigt. Sein Trost: Er ist der Agent seines Sohnes und der von Greg Oden, der als Nummer eins in Portland gelandet ist. Mit anderen Worten: Mike sr., ist der eigentlichge Sieger dieser Draft. Ach ja. Und die Los Angeles Lakers, die mit einem unmotivierten Kobe Bryant geschlagen sind, kamen keinen Schritt voran. Aber das sagten wir schon.
Die Philadelphia 76ers, die drei Erst-Runden-Picks hatten, fanden für dieses Bündel keinen Interessenten. Komisch eigentlich, angesichts des Umstands, dass weder die Denver Nuggets noch die Toronto Raptors noch die Indiana Pacers einen Pick hatten. Dafür zogen sie an 30 einen Finnen. Gut für ihn. Denn damit hat er einen Drei-Jahres-Vertrag sicher und wurde Minuten später nach Portland geschickt - für einen Erst-Runden-Pick in der Zukunft und Bargeld. Und die Los Angeles Lakers...
Das größte Talent des Abends - Kevin Durant - ging übrigens nach Seattle, wo man noch immer keinen Coach gefunden hat. Die Namen, die derzeit zirkulieren, klingen wie ein Witz. Aber vielleicht zucken die besseren Aspiranten mit den Achseln angesichts der Aussicht eines Umzugs der Mannschaft in die tiefe Provinz. Detlef Schrempfs Vertrag mit dem Club als Assistenztrainer läuft am kommenden Samstag aus: "Ich habe keine Ahnung, mit wem sie reden", meinte er vor ein paar Tagen am Rande seines Promi-Golf-Turniers, mit dem er jedes Jahr Geld für karitative Zwecke sammelt. "Keiner weiß etwas. Das ist alles geheim." Wenige Tage vorher hatte er sich ungewohnt offen und kritisch über seinen Arbeitgeber geäußert: "Das war aus meiner Sicht eine schlecht gemanagte Organisation und war am Ende beschämend für jeden." Wenn sich nichts ändert, habe er kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit.
Ach so. Und Mitch Kupchak sah fast magenkrank aus, als er von ESPN interviewt wurde. Ob das an Kobe Bryant liegt?
Was man alles lernt, wenn man lange genug beim HSV auf der Bank sitzt
Und dann wollen wir noch hinzufügen: Vielleicht sollte Feilhaber viel häufiger in der amerikanischen Nationalmannschaft spielen. Da entfaltet er wenigstens Wirkung und Selbstvertrauen und sitzt nicht dauernd auf der Bank. Die Gelegenheiten dazu kommen noch: im Rahmen der Copa America. Obwohl, beim weiteren Nachdenken, fragt man sich: Vielleicht kann man beim HSV auf der Bank sitzend das Toreschießen lernen. Irgendwoher muss er es ja haben...
Blick zurück: Wie sich ein Jung-Profi aus Amerika in der Bundesliga fit hält
Draft-Tag in der NBA: Hochgejazzt und doch so tonlos
Sicherheit geht vor
27. Juni 2007
Beckham spielt mit Bush (dem Running Back)
Man nehme: drei Streifen, zwei Typen und eine lahme Idee und begebe sich in ein kleines Stadion, um dort stundenlang diese lahme Idee mit den zwei Typen auf Video zu bannen, um damit Reklame für die drei Streifen zu machen. Es ist eher ein Armutszeugnis für die geistige Frische der Kreativen in Herzogenaurach geworden, die sich nichts Besseres ausmalen konnten, als Reggie Bush (Running Back der New Orleans Saints) und den Neu-Amerikaner David Beckham mit Fußbällen und Football-Eiern herumhantieren zu lassen, um sich bei der Gelegenheit gegenseitig zu bestätigen, dass sie nicht genug vom Gewerbe des anderen verstehen und auch nicht tauschen würden. Beckham braucht beim besten Willen keine Einführung mehr in den USA. Er ist bekannt. Und Reggie Bush, der demnächst ins Trainingslager für seine zweite Saison einziehen wird, hat bislang noch nicht den Rang eines Spitzenspielers erreicht. Er gehört noch in die Abteilung "Talent mit Potenzial". Wobei man allerdings sagen muss: So gesehen ähneln sich die beiden schon sehr. Beckham hat schießlich auch nie mehr symbolisiert als Potenzial. In entscheidenden Momenten kam davon nicht viel zum Vorschein (via withleather)
26. Juni 2007
Fußball ohne Füße ist wie Denken ohne Hirn
Es gibt Möglichkeiten, die lange Sommerpause zu überbrücken. Zum Beispiel auf diese Art und Weise wie diese Burschen in England. Oder auf diese Weise: Man schickt gleich zwei unterschiedliche Automarken ins Rennen.
Oder auch so: Das Video wurde bei YouTube leider nicht zum Embed freigegeben. Nachtrag: die Info ist korrigiert.
25. Juni 2007
NBA: Nimm doch Billups
Marion Jones ist pleite
Jones lebt inzwischen in Austin mit ihrem zweiten Ehemann, dem Sprinter Obadele Thompson aus Barbados, der in Sydney über 100 Meter die Bronzemedaille gewonnen hatte. Ob sie ihre sportliche Karriere fortsetzen wird, ist nicht bekannt.
Blick zurück: Jones ist verschwiegen
Montoya gewinnt sein erstes Rennen von Bedeutung
Arbeitsplatz Umkleidekabine: Weibliche Reporter kämpfen mit Vorurteilen
Gijon 1982: Erinnerungen an eine Packelei
Dass man heute noch so tut, als sei diese merkwürdige Bereitschaft zur Niederlage einfach so über die österreichische Mannschaft gekommen, ist mehr als kurios. Man denke an dieses Zitat des damaligen Torwarts Koncilia: "Wir hätten die Deutschen gerne aus dem Stadion geschossen und sie wie vier Jahre zuvor aus dem Turnier geworfen. Aber zu diesem Zeitpunkt war die Mannschaft dazu einfach nicht in der Lage." Die Mannschaft hatte vorher zwei Spiele gewonnen und hätte mit einem Unentschieden die Deutschen hinausgekegelt. Am liebsten wird wohl in Wien der besagte Schachner zitiert, weil dessen damalige Leistungsbereitschaft einen positiven Nachgeschmack erzeugt. Nach dem Motto: Da war wenigstens einer, der wirklich gewinnnen wollte und keine Ahnung hatte, dass alles abgekartet war. Immerhin schimmert hier ein wenig mehr aus donaurepublikanischer Sicht durch. Darunter ein neues Wort für den Betrug: Packelei.
22. Juni 2007
FIFA entschädigt Sponsor: Geben ist eben seliger als Nehmen
Blick zurück: Wie man hausintern reagierte
Blick zurück: Das Urteil in der ersten Instanz
21. Juni 2007
NBA-Draft: Aspirant aus China ein Fall für die Behörden
NHL: Schrille Töne aus Nashville
Abgesang auf ein Ziehkind
Blick zurück: Miami und New York in London. Und danach Kansas City in Deutschland?
FedEx-Cup ohne Langer
Im Moment zeichnet sich noch nicht ab, ob andere Spieler in den USA es Langer gleich tun werden und souverän diesem prestigelosen, aber geldsäckigen Format den Rücken zudrehen. Das dürfte jedem Spieler schwer fallen, der keine gute Entschuldigung hat (Verletzung, Frau ist hochschwanger, Vater liegt im Sterben etc.). Die Veranstalter von Turnieren und das Netzwerk aus Sponsoren auf der PGA Tour zeigen Spielern, die sich allzu offensichtlich verächtlich geben, schon mal die sprichwörtliche kalte Schulter (nur John Daly hat den Narren-Bonus und kommt auch so durch). Das kann dann manchmal weh tun. Zum Beispiel, wenn man einen Brief schreiben und darum bitten muss, zu einem Turnier eingeladen zu werden, an dem man unbedingt teilnehmen möchte.
Langer passiert so etwas nicht. So kantig er oft auch rüber kommt (das liegt an seiner Geradlinigkeit), - er ist einer der großen Stilisten und Diplomaten des Spiels. Er fand eine wunderbare Ausrede für sein Desinteresse: Man hat ihn und seinen 17jährigen Sohn Stefan zu den KLM Open in die Niederlande eingeladen (23. bis 26. August). So wirkt die Entscheidung nicht brüsk, sondern nachgerade sympathisch. Vater und Sohn beim Golf. Wer hätte dafür kein Verständnis?
20. Juni 2007
Der Rubel-Bure schlägt wieder zu
"Ein Moskauer Gericht hat die Klage des bekannten Eishockeyspielers Pawel Bure gegen British Airways auf 20 Millionen Rubel (etwa 570 000 Euro) zur Verhandlung angenommen. Bure wolle Schadensersatz, weil er auf dem Flughafen Domodedowo in Moskau aus einem Flugzeug gesetzt worden sei, teilte der Anwalt des Klägers, Dmitri Ragulin, der RIA Novosti mit. „Im Oktober vergangenen Jahres sollte Bure von Domodedowo aus über London nach Los Angelos fliegen. Vertreter von British Airways haben ihn jedoch ohne Angabe von Gründen aus dem Flugzeug gesetzt“, berichtete der Verteidiger. Einen Tag habe sein Mandant auf den nächsten Flug warten müssen."Das kursiert seit ein paar Stunden auf nordamerikanischen Blogs wie diesem:
"Now hockey player is asking British Airways 20 million dollars for moral compensation, said his lawyer Dmitry Ragulin."Der Unterschied? Ein paar Millionen.
So nebenbei taucht aber noch eine Frage auf. Warum ist einer der besten russischen Eishockeyspieler der letzten Jahre und Manager der russischen Nationalmannschaft in Moskau so schlecht bekannt, dass man ein derartiges Missverständnis nicht an Ort und Stelle aufklären kann?
Bure ist übrigens offensichtlich ein Prozesshansel erster Güte. Wikipedia nennt zwei Fälle: Einen der auf seine Beziehung zur Anna Kurnikowa zurückgeht und eine Veröffentlichung in einer russischen Zeitung, die geschrieben hatte, Bure habe sich von er Tennis-Diva getrennt, weil sie angeblich zwei Vaginas (Vaginae?) habe. Das zweite Mal ging er eine Kosmetikkette vor.
Strafe für Ballermann Jackson: Putzen, Anstreichen - stundenlang
Die Pacers hatten Jackson im Laufe der Saison im Rahmen eines Spielertausches nach Oakland zu den Warriors geschippert. Dort gehörte er zu den wichtigsten Akteuren, die die Dallas Mavericks und Dirk Nowitzki in der ersten Runde aus den Playoffs kegelten.
Wie ist das normale Leben für jemanden wie Stephen Jackson? Dieses Video aus seiner Zeit mit den Pacers zeigt einen ganzen Tag. Von Waffen war nicht die Rede.
Baseball als Heimspiel
Die Lemminge sind schon auf dem Weg
Yahoo! Sports: 15,0
Fox Sports: 14,4
Espn.com: 12,7
Sports Illustrated: 4,9
Sportsline: 3,8
Während amerikanischer Beobachter wie etwa The Big Lead, wo die Liste herstammt, sich mehr für die Reihenfolge interessieren und die Spekulationen darüber, wer warum so erfolgreich ist (AOL fehlt völlig, was eine solche Betrachtung verzerrt), sollte man sich statt dessen einfach nur mit den Zahlen beschäftigen. 500 000 Leute am Tag bei Yahoo! Sports - da hat man bald die Auflage der New York Times im Visier.
Oder anders gesagt: Wer jetzt noch Geld in Print investiert wie neulich in Deutschland (oder auch in Österreich), darf sich nicht beschweren, wenn's nicht funktioniert.
Beckham-Malus: Gelalle von Lalas
Übrigens: Bis man in den USA mal solche wahren Fußball-Fans wie den Engländer Jim Coan
findet, wird noch viel Wasser an die Gestade von Los Angeles schwappen. Der kann sich kein Spiel seines Lieblingsvereins FC Liverpool anschauen, weil es ihnen komplett aus den Pantinen haut.
19. Juni 2007
Vanek nach Philadelphia?
Blick zurück: Das konnte man kommen sehen
Trainieren aus der Zelle
Tiger mit Tochter, die einen Jungennamen bekam
Wie laut Mädchen mit dem Vornamen Sam sein können, kann man bei diesem Video nachvollziehen. Sam Brown: For Once in Your Life
Das ominöse Kobe-Video schlägt alle in den Bann
Inzwischen hat die Sache einen völlig neuen Dreh erhalten. Dadurch wird sie zwar nicht übersichtlicher, aber interessanter. Bryant soll angeblich auf einem Parkplatz in Newport Beach in einem ungefilterten Gespräch mit Fans seinen Frust über die Lakers freien Lauf gelassen haben, ohne zu wissen, dass jemand eine Videokamera dabei hatte, mit der dieser Moment festgehalten wurde. Um das Video gibt es derzeit viel Gedöns. Und es sieht so aus, als ob der pfiffige Kameramann, in den nächsten Tagen sehr viel Geld damit verdienen wird. 1,99 Dollar muss man bezahlen, wenn man es sehen will. Der PR-Effekt rund um das Video ist erstaunlich. Selbst die New York Times stieg heute auf die Geschichte ein, die in sich selbst dann auch wieder ziemlich unübersichtlich ist. Aber da Bryant, zumindest wenn man den Verkauf von Trikots an Fans zum Maßstab macht, der populärste Basketballer in den USA ist, wird wohl dieser Gossip-Schnipsel ebenfalls ein Umsatzknüller werden. (Foto: flickr/creativecommons/Ian Broyles)
Blick zurück: Was will Kobe? Weg
US-Sport-Blogger auf dem Radarschirm der Großen
Blick zurück: TrueHoop steigt auf
18. Juni 2007
NASCAR: Mussolini lässt grüßen
NASCAR stellt sich auf den Standpunkt, dass so etwas gar nicht in Frage kommt, weil die Mobiltelefonfirma Nextel, die den Cup sponsert (für 700 Millionen Dollar über zehn Jahre), um den sich alles dreht, exklusive Werberechte genießt. Das wäre alles noch verständlich, wenn es nie diese Cingular-Spezialerlaubnis gegeben hätte, mit der man bei NASCAR möglich machte, was man eigentlich nicht will: dass zwei Konkurrenten im selben Werbeumfeld auftauchen dürfen. Tatsächlich sind es drei, denn es gibt noch einen weiteren Sponsor aus dem Milieu: die Firma Alltel (mit Ryan Newman in der Nummer 12).
Kompliziert? Eigentlich nicht (mehr). AT&T hatte erstinstanzlich vor Gericht gewonnen und kann deshalb seit Mitte Mai Burton mit der neuen Aufschrift auf die Pisten schicken. Oder vielleicht auch doch. NASCAR behauptet, dass AT&T mit dieser Klage gegen den existierenden Vertrag mit der Rennserie verstoßen hat. Wie das? Nach den Vorstellungen der Herrscher in der NASCAR-Zentrale hat kein Geschäftspartner auch nur das Recht, sich vor Gericht gegen Entscheidungen zur Wehr zu setzen. Solches Verhalten "untergräbt die Autorität von NASCAR als der sanktionierenden Institution" im Bereich Stock-Car-Rennen. Und das ist laut Vereinbarung geschäftsschädigend. Weshalb man 100 Millionen Dollar Schadensersatz fordert und ein Gericht in Atlanta angerufen hat, um diesen absurden mussolinihaften Anspruch durchzusetzen.
Wir bleiben dran.
Gedrucktes Allerlei
Die FAZ hatte zum Auftakt der US Open in der letzten Woche mein Interview mit dem australischen Vorjahressieger Geoff Ogilvy gedruckt. Der Text wurde online gestellt. Auch wenn er diesmal nicht vorne mitmischen konnte: Der Australier gehört zu den Sportlern, die was zu sagen haben. In dem Interview kamen leider einige Dinge zu kurz. Darunter Ogilvys große private Leidenschaft. Er spielt Hard-Rock-Gitarre - unterwegs im Hotel eingestöpselt in den Laptop und mit Kopfhörern. Und er ist der Vorzeigegolfer für Sportausrüster Puma, deren Zusammenarbeit mit der schwedischen Firma J. Lindeberg leider zu Ende geht. Die Schuhkollektion war hervorragend.
Des weiteren: Am heutigen Montag erscheint die Print-Ausgabe mit einem Bericht über Juan Pablo Montoya. Ob faz.net mitzieht, lässt sich in diesem Augenblick nicht sagen.
Nachlesen kann man hingegen einen Artikel über das finanzielle Ausmaß der Floyd-Landis-Verteidigung im Doping-Verfahren von Malibu. Der war Teil eines umfangreichen Doping-Dossiers im Züricher Tages-Anzeiger am letzten Freitag.
17. Juni 2007
Cabrera gewinnt und darf jetzt ganz oft spielen
Marion Jones: Nichts Genaues weiß man nicht
Blick zurück: Das Urteil gegen Riddick
16. Juni 2007
Das andere Amerika: Fußball macht's möglich
"Öffentliche Toiletten, Atheismus, öffentlich finanziertes Radioprogramm und Fußball - das sind alles Dinge, von denen keine Gesellschaft je genug haben kann. Man betrachte nur die Tatsache, dass das fußballspielende Amerika massiv liberal, liebevoll, fürsorglich, gesellschaftsbewusst und nett ist. Demgegenüber besteht das fußballhassende Amerika aus zunehmend isolierten Banden aus Bush unterstützenden, mit der Bibel herumhauenden, waffenvernarrten, Arbeitsklamotten tragenden, Banjo spielenden, quasifaschistischen Hühnerliebhabern und ihren zwölffingrigen, dummköpfigen, zyklopenartigen, sabbernden Monsterkindern."Das Pamphlet ist an die Briten gerichtet und kommt mit der These daher, dass sich viele Engländer heimlich wünschen, dass Fußball in den USA kein Erfolg wird, damit man auf der Insel nicht eines Tages auch noch von den Spielern aus er einstigen Kolonie was auf die Rübe bekommt. Lesenswert.
Kobe will weg
Das sind natürlich kleine Fische gegen das, was Bryant's ehemaliger Leibwächter dieser Tage erzählt: Kobe wollte angeblich, dass die Frau in Colorado umgebracht wird, die ihn wegen Vergewaltigung angezeigt hatte. Das Buch, in dem diese Vorwürfe enthalten sind, kann man hier online bestellen. Es hat den Titel "Dead Women Tell no Tales".
Schwarzer Humor
"In einem Nachrichtenüberblick am 11. Juni in der Sendung Mike and Mike in the Morning auf ESPN2 wurde der Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton, der erste Schwarze, er ein F1-Rennen gewonnen hat, als Afroamerikaner bezeichnet. Er ist aus England."
"Eine Geschichte auf den Sportseiten vom Montag hat Lews Hamilton als ersten afroamerikanischen Fahrer falsch identifiziert. Er hätte als der erste schwarze Fahrer der Serie bezeichnet werden sollen. Hamilton ist Brite."
(siehe auch Kommentare)
15. Juni 2007
Zurück in New York
Ab jetzt also wieder neue Einträge im alten Rhythmus.
7. Juni 2007
Fron wie Fron
6. Juni 2007
Entenhausen steht Kopf: Anaheim gewinnt den Cup
Hier noch ein Schlenker zu Ottawa, wo man nun vom nächsten Jahr träumt. Die Passage ist aus einem Text, der vor Beginn des Finales durch die Ritzen fiel:
"Wenn die Anhänger einer Sportmannschaft in Nordamerika nach eine Erklärung dafür suchen, weshalb ihr Club seit Jahrzehnten keinen Titel mehr gewonnen hat, kommt schon mal Aberglauben in Spiel. Es ist so viel einfacher, sich vorzustellen, dass ein Fluch auf einem Team lastet, als die tausend Gründe aufzulisten, die für den Mangel an Erfolg verantwortlich sind. In Ottawa, wo einst die besten Eishockeyspieler des Kontinents einen Stanley-Cup nach dem anderen gewannen, ist man deshalb irgendwann auch auf eine solche Vorstellung verfallen. Denn kaum hatten die Senators anno 1930 ihren überragenden Verteidiger Francis “King” Clancy (Foto) an ihren größten Rivalen, die Toronto Maple Leafs, verkauft, da gingen sie auch schon pleite. Und es dauerte bis 1992, ehe man in der kanadischen Hauptstadt wieder das Geld zusammen hatte, um eine Mannschaft für die National Hockey League auf die Beine stellen zu können.Memo nach Ottawa: Kommt Zeit, kommt Cup.
Den Fluch soll damals der kleine Clancy ausgesprochen haben, weil er sich ärgerte, dass sein alter Club für ihn mehr Geld bekam, als er selbst verdiente. “Ich werde zwanzig Jahre tot sein, ehe ihr wieder den Cup stemmen könnt”, soll er Ottawas damaligem Trainer vor seiner Abreise zugerufen haben.
Den neuen Senators mit dem Emblem eines wehrhaften altrömischen Soldaten auf der Brust dürfte das nur Recht sein. Die zwanzig Jahre sind - nachdem Clancy 1986 gestorben war - vor kurzem abgelaufen."
Schopp im Passiv
Im Moment läuft auf dem New Yorker Kanal MSG das Spiel der Red Bulls in Toronto. Mal abgesehen von dem vollen Stadion mit rund 20 000 gut gelaunten Besuchern und den ständig durchs Bild fliegenden Möwen (ist da eine Müllkippe in der Nähe?) ein ziemlich grautbrotmäßiger Kick. Schopp spielt. Das heißt, meistens findet das im Passiv statt: Ihm wird mitgespielt. Mit den Stollen am Ende seiner zwei gestreckten Beine ist er auch schon in den Mann gestiegen und hat sich eine gelbe Karte eingefangen. In der 73. Minute wird er ausgewechselt.
Aber Schopp ist ehrgeizig. "Ich habe immer gesagt, dass die EURO mein großes Ziel ist und ich mich dafür in den Vordergrund spielen möchte. Ich weiß allerdings, dass ich den Worten jetzt Taten folgen lassen muss", sagte er vor ein paar Tagen in einem ausführlichen Interview mit sportnet.at.
Zurück zum Spiel: Toronto ist neu in der Liga und ziemlich schwach in die Saison gestartet. New York ist seit Gründung der Liga dabei, spielt in diesem Jahr jedoch zum ersten Mal (unter ihrem neuen Trainer Bruce Arena) ernsthaft ganz oben mit. Einer der Gründe dürfte eine Verstärkung von Aston Villa sein: der technisch sehr beschlagene und bewegliche kolumbianische Stürmer Juan Pablo Ángel. Dem hat die New York Times heute eine kleine Eloge gewidmet ("Red Bull Import a Little Excellence"). Was gut und schön ist. Denn solche einfallsreichen Techniker gibt es kaum in der Liga. Aber bis zu den Fußballanhängern der Region scheint sich das nicht herumgesprochen zu haben. In dem riesigen Giants Stadium verlieren sich bei Heimspielen allenfalls 9000 Zuschauer. Ángels Beitrag heute: zwei Tore zum Sieg. Der Mann ist sein Geld wert.
5. Juni 2007
Amanda entblättert
Nachtrag: Die Schwimm-Karriere von Amanda kann bei Wikipedia nacharbeiten. Zu ihrem Hang zu Automobilfahrern gibt es dort ebenfalls Hinweise. Wer ihre Webseite sucht, landet unweigerlich auf einer Promoseite von Getränkehersteller Red Bull.
Alle, die mit uns auf Kaperfahrt gehen, müssen Männer mit Bärten sein...
Zu den Ottawa Senators gab es am Montag in der Printausgabe er FAZ einen Beitrag von dieser Stelle aus. Kernzitat (mit leicht hellseherischen Andeutungen):
"Aber selbst eine Zwangspause von einem Match für Pronger wird den Senators nicht genügen, um der ruppigsten Mannschaft der gesamten Saison, die die meisten Strafminuten auf dem Konto hat, den Cup streitig zu machen. Ottawas Probleme manifestieren sich meistens dann, wenn das Team mit einem oder sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis Chancen herausarbeiten soll. Gegen die geschickte Verteidigung der Mighty Ducks findet sich kaum mal für Sekundenbruchteile eine Lücke für einen Schlagschuss aufs Tor."Zum Thema Bärte und vor allem zu dem zunehmenden Angebot an Barbieren in den USA, die einem eine perfekte Nassrasur verabreichen, gab es neulich ebenfalls einen Text. Der lief zuerst in der Zeitschrift Capital und später in der Sonntagsausgabe der Südostschweiz, einer Zeitung, die in Chur herausgegeben wird. Dort kann man die Online-Version zwar auch nur lesen, wenn man sich die pdf-Datei herunterlädt. Aber es soll ja Menschen geben, die sich für ein Thema derart intensiv interessieren, dass sie das in Kauf nehmen.
Zuviel Borat macht süchtig
Ligasport in den USA: Ein paar Zahlen mit vielen Nullen
Weshalb ist der Betrag beachtlich? Weil NHL-Clubs bislang für einen Preis vom Zwei- bis Dreifachen des Jahresumsatzes den Besitzer wechselten. Die Predators gingen für das 3,7-fache an den Chef der kanadischen Firma Research In Motion Ltd. Man darf also schlussfolgern, dass der betriebswirtschaftlich beschlagene neue Eigentümer den Eindruck hatte, in den Predators steckt ein Wert, den er über eine jährliche Rendite oder beim späteren Verkauf realisieren kann. Und das bei einem Team, das zuletzt 15 Millionen Dollar pro Jahr Minus gemacht hat. Es wird spekuliert, dass er dies an einem neuen Standort in Kanada hinbekommen will.
Bis dahin sollte man folgende Zahlen studieren: Clubs in der National Football League erzielen bem Weiterverkauf gewöhnlich zwischen dem Vier- und dem Sechsfachen des Jahresumsatzes. Die in der National Basketball Association liegen beim Drei- bis Viereinhalbfachen. Die entsprechende Spanne in Major League Baseball liegt beim Zweieinhalb- bis Vierfachen.
Woher kommen die Unterschiede zwischen den Ligen? Die Einnahmen aus den Fernsehrechten sind der entscheidende Faktor. Denn die liegen langfristig fest und sind ein Gradmesser für die Popularität einer Sportart beim Massenpublikum.
4. Juni 2007
Victoria designt, David sinniert
Ich habe zwar schon ein paar Artikel über Wohnen und Design für Magazine wie Architectural Digest geschrieben. Das letzte Stück erschien neulich in einer Beilage der Zeit (über den New Yorker Hansdampf Jonathan Adler). Aber zu einem Buch hat es nicht gereicht. Football und Golf waren einfach faszinierender (siehe Liste weiter unten rechts). Victoria Beckham sieht das offensichtlich ganz anders. Sie schreibt gar nicht erst über Sport, sondern lieber gleich ein Buch über Interior Design. So besagt die Meldung, die sicher die kleine Nebensächlichkeit unterschlägt, dass da jemand der Gattin von "Becks" stark zur Hand gehen wird. Womöglich kommt das Projekt auch gar nicht zustande. So leger wie die Dame dieser Tage die ursprünglich geplante Reality-TV-Sendung über ihren Umzug nach Los Angeles wieder abgesagt hat.... Denn da wäre noch diese Petitesse: David, zwischendurch als Kandidat für einen Ritterschlag gehandelt, krümmt sich innerlich bei der Vorstellung, nach Kalifornien zu gehen. Der Auftritt gegen Brasilien im neuen Wembley-Stadion und die Sympathiekundgebungen der englischen Fans haben ihn daran erinnert, wie weit weg man von so etwas ist, wenn man abends der untergehenden Sonne in den Pazifik hinterherglotzt. Er klang noch nicht wie ein Mann auf der Suche nach einem Alibi für den Ausstieg aus dem mit Los Angeles Galaxy geschlossenen Vertrag (was würden Angela Jolie und Tom Cruise von ihm halten?). Aber er zeigte einen Hauch von Heimweh - zwei Monate, ehe er diesseits des großen Teichs antreten soll.
Wie das Ehepaar als Zuschauer beim Fußball auftritt, sieht man in diesem Video vom Match Real gegen Español vor ein paar Wochen. Gefunden: bei victoriadavidbeckham.blogspot.com, dem extremstenm Blog, den es derzeit über die beiden gibt. Die haben wirklich jeden Pups.
Donovan verzichtet auf neuen NBA-Job
Blick zurück: Final Four - ein Vorbericht
Blick zurück: Final Four - ein Nachschlag
3. Juni 2007
Der Mann hinter den Boston Red Sox verbrennt sein Geld
Übrigens: die Red Sox spielen in diesem Jahr wieder ausnehmend gut. Ganz im Unterschied zu den Yankees, bei denen Alex Rodriguez ("A-Rod") allenfalls durch seine Kontakte zu männlich wirkenden Frauen auffällt, mit denen er nicht verheiratet ist (neuer Spitzname: "Stray-Rod"). Die jüngste Gefährtin kann man sich sowohl auf den Seiten der New Yorker Boulevardblätter anschauen als auch in ihrer puren Form auf diesen Seiten. Während dessen profiliert sich Red-Sox-Pitcher Curt Schilling immer mehr als Alpha-Blogger. Er kommt mit 38 Pitches nach Angaben von technorati auf mehr als 2000 Links. Das dürfte über allem liegen, was einem bekannten Sportler bislang auf die Beine gestellt hat.
Blick zurück: New York und die Beziehung der Fans zum teuersten Baseballprofi der Welt
Blick zurück: Das Sockenprogramm in Boston und Schillings Intimfeind
Kaymer: Nah dran und dann doch zu weit weg
Videoszenen von einem Turnier mit Kaymer sind rar. Hier eine Fundsache aus dem letzten Jahr von einer französischen Webseite der Firma FF Production, von der auch das Foto stammt. Am Ende wird er auf Englisch interviewt und darf die Trophäe übernehmen.
2. Juni 2007
Spiel sechs: Cleveland macht die Pistons nass und steht im Finale
Die Niederlage markiert das Ende einer guten Zeit in Detroit. Die Pistons hatten in den letzten Jahren einmal den Titel gewonnen, einmal das Finale erreicht und im letzten Jahr die Cavaliers auf dem Weg ins Halbfinale aus dem Weg geräumt. Das Team dürfte auseinanderfallen, sollte sich Spielmacher Chauncey Billups in den nächsten Wochen absetzen und woanders unterschreiben.
Die Cavaliers hatten es in ihrer Clubgeschichte noch nie bis ins Finale geschafft. Während der letzten guten Phase Anfang der neunziger Jahre waren ihnen vor allem die Chicago Bulls im Weg. Die Finalserie gegen die San Antonio Spurs beginnt am 7. Juni. Cleveland hat dank LeBron James die Sympathien der meisten NBA-Fans. heißt nicht, dass sie auch nur eine Chance hätten, den Titel zu holen. Die Spurs sind rundum besser.
Eine starke Tour? Der Rest der Golfwelt sehnt sich nach einer Fusion
• Die Japan Golf Tour, die in ihrem Heimatland wirtschaftlich akzeptabel funktioniert, aber kaum Wetklassegolfer hervorbringt.
• Die Asian PGA Tour, die in den Ländern Thailand, Südkorea und Indien Station macht und ebenfalls nur selten mal bemerkenswerten Nachwuchs produziert.
• Die PGA Tour of Australasia ist der Frühbeetkasten aus dem junge Talente wie Adam Scott und Geoff Ogilvy und eine ganze Reihe von Australiern entsprungen sind. Ihgre Unterstützung basiert hauptsächlich auf dem intensiven Sportförderungssystem in ihrem Heimatland, nicht auf den finanziellen Möglichkeiten der Profitour.
• Die Sunshine Tour in Südafrika fungierte bislang ebenfalls als Sprungbrett für Golfer von Format, kann aber keine Spieler halten. Die Abgesandten des Landes wandern meistens zuerst nach Europa aus und ziehen im Erfolgsfall in die USA weiter.
• Und dann ist da die European Tour, die sich im Laufe der letzten Jahre immer mehr zu einer Rest-der-Welt-Tour entwickelt hat - mit Abstechern nach Singapur, Malaysia, China, Südafrika und Dubai. Die hat zumindest die Sponsoren, um großrahmig zu denken und möglicherweise demnächst die anderen Organisation zu absorbieren. Das neue Kind bräuchte zuallererst einen klangvollen Namen (World Tour scheint nicht in Frage zu kommen, weil es zu prätentiös klänge). Dann bräuchte es eine Regularium, das sicher stellt, dass sich die Juniorpartner von den anderen Kontinenten nicht einfach nur absorbiert vorkommen. Niemand will irgendetwas übers Knie brechen. Aber zumindest in Großbritannien scheint man den Gedanken zu akzeptieren. Was nahezu erstaunlich ist. Denn die Rolle der Briten in einem größeren Ganzen wäre kleiner denn je.